Erwartungsvoll und mit einem neuen Spielertrainer steigt der 4.-Ligist FC Trübbach in die neue Saison. Mentor Beqiri war in den letzten zehn Jahren als C-, B- und zuletzt als A-Juniorentrainer beim FC Ruggell tätig.
«Für mich ist Trübbach die erste Station als Trainer einer Aktivmannschaft. Ich habe jetzt zugesagt, weil man eine Juniorenmannschaft immer wieder rasch abgeben muss – und damit nicht längerfristig arbeiten kann», sagt der 30-Jährige, der in Walenstadt aufgewachsen ist.
Dort erlernte er das Fussballspiel bei den Junioren und kam später in die Juniorenauswahl St. Galler Oberland. Als Aktiver spielte er bei Bad Ragaz, Landquart und Ruggell.
Trübbach wieder mit zwei Mannschaften
Den FC Trübbach kenne er kaum, wisse aber um das zentrale Problem:Der Verein hatte letzte Saison wenige Spieler im Kader – und wohl deshalb nur mit Glück den Abstieg verhindert.Auch darum bringt Mentor Beqiri elf A-Junioren aus Ruggell und anderen Vereinen mit nach Trübbach. «Diese Junioren sind stark. Ruggell hatte eine der stärksten A-Junioren-Mannschaften der Region.» Dank dem Zuzug neuer Spieler wird Trübbach nicht nur die wohl jüngste Mannschaft stellen, sondern auch eine zweite Mannschaft bilden können. «Schön wäre es, wenn dadurch ehemalige FC-Trübbach-Spieler, die in anderen Clubs spielen, den Weg zu uns zurückfinden würden», hofft der neue Trainer.
Platzierung im Mittelfeld wird angestrebt
«Das Ziel in der Vorbereitung und in den ersten Spielen ist, das Team zusammenzuschweissen – auf und neben dem Platz. Momentan ist der Druck hoch, weil wir wenig Zeit haben», sagt Beqiri. Deshalb gab es im Trainingsbetrieb keine Sommerpause. Der Auftakt in die neue Saison ist auch deshalb herausfordernd, weil aktuell vier Stammspieler in den Ferien weilen. «Wir wollen gleichwohl mithalten können und uns möglichst im Mittelfeld der Tabelle platzieren», nennt der Spielertrainer das Saisonziel. Seine Spielphilosophie lautet:Gepflegter Aufbau von hinten, keine langen Bälle nach vorne. Die Spieler sollen rasch lernen, was sie mit und ohne Ball machen müssen.Gerne würde er mit einer Dreier-Abwehrkette spielen. «Die technisch starken Spieler dazu haben wir. Doch bis unser System sitzt und die Mannschaft zusammengefunden hat, werde ich anfangs auf eine Viererkette setzen.» In der Gruppe 2 der 4. Liga wird es zu zahlreichen Derbys kommen, nicht nur unter den fünf Werdenberger Clubs. «Gegen den FC Ruggell, wo ich als Spieler und Trainer war, wird es ein spezieller Match. Darauf freue ich mich.» Als Gruppenfavoriten nennt er die Mannschaften aus Ruggell und Gams.