Nach vier respektive zwei Jahren Ausbildung war es so weit: 27 Seilbahn-Mechatroniker und eine Seilbahn-Mechatronikerin konnten ihr eidgenössisches Fähigkeitszeugnis in Empfang nehmen und vier Seilbahner sowie eine Seilbahnerin erhielten ein eidgenössisches Berufsattest für ihren erfolgreichen Lehrabschluss.
Überreicht wurden die Diplome von Stefan Kölliker, Regierungspräsident und Vorsteher des Bildungsdepartements St. Gallen, am Flumserberg. Gratulationen konnten die neuen Berufsleute von geladenen Gästen entgegennehmen.
Seilbahnmechatroniker aus der Region
Darunter befanden sich nebst Familienmitgliedern auch Michael Ackermann, Bereichsleiter Bahnen & Technik und Mitglied der Geschäftsleitung der Bergbahnen Flumserberg, als Gastgeber, Berno Stoffel, Direktor Seilbahnen Schweiz (SBS), Marc Ziegler, Leiter Ausbildungszentrum SBS, sowie Roger Walser, Präsident Ostschweizer Verband der Seilbahnunternehmungen.
Während der Lehrzeit trafen sich die 24 deutschsprachigen Lernenden aus den verschiedenen Regionen der Schweiz für den Unterricht im Ausbildungszentrum SBS in Meiringen. Die neun französischsprachigen Lernenden drückten derweil die Schulbank in der Berufsschule Sion. Unter den frischgebackenen Seilbahnmechatronikern ist einer aus der W&O-Region: Julian Lusti hat die Lehre bei den Toggenburg Bergbahnen absolviert und wohnt in Alt St. Johann.
Arbeiten, wo andere Ferien machen
Den Diplomierten war die Freude über den Lehrabschluss ins Gesicht geschrieben. Niklas Wildhaber, Seilbahnmechatroniker bei den Bergbahnen Flumserberg AG, schwärmt von seinem Beruf:
Wir sind viel draussen in der Natur. Die Arbeiten sind extrem vielfältig. Es geht um Technik, Mechanik, Elektrik und ab und zu auch um den Kontakt mit den Kunden. Diese Abwechslung liebe ich.
Berno Stoffel stellte den jungen Berufsleuten an der Diplomfeier den weiteren Werdegang – die Berufsprüfung zum Seilbahnfachmann – in Aussicht: «Nach der Seilbahnlehre liegt euch die Welt zu Füssen und die Türen für Weiterbildungen stehen offen.»
Und weiter sagte er: «Die Bergbahnen brauchen zukunftsgerichtete und motivierte Leute, die nach neuen Lösungen suchen. Es bestehen spannende Chancen und Karrieremöglichkeiten, denn seien wir ehrlich: Bergbahnberufe sind wirklich die schönsten Jobs, die es gibt. Als Seilbahnprofis arbeitet ihr da, wo andere Ferien machen.»