Am 4. Juni 1972 wurde in feierlichem Rahmen der Grundstein gesetzt für den Bau der Antoniuskirche in Sennwald. Damit begann ein lange gehegter Traum der katholischen Bevölkerung konkrete Gestalt anzunehmen.50 Jahre später traf man sich wieder, um in Dankbarkeit sich dieses grossen Tages zu erinnern. Der Gottesdienst wurde aus diesem Anlass draussen gefeiert: im Angesicht des würdig geschmückten Grundsteins, der rechts neben dem Eingang der Kirche in die Mauer eingelassen ist.
Ein schönes Fest unter freiem Himmel
Für den guten Ton bei der Feier sorgten die «anTONis». Die Leiter der Pfadi Feuerkreis machten den Kindern das Angebot, ein Abbild der Kirche mit verschiedenfarbigen Fäden zu gestalten, während die anderen Feiernden ihre Erinnerungen und Anliegen vor Gott brachten.
Der Ort wurde zur zweiten Heimat
Dankbarkeit war dabei der Grundton, der sich durch den Gottesdienst zog. Kirchenpräsidentin Renata Eugster dankte jenen Frauen und Männern, die mit der Antoniuskirche einen Ort geschaffen haben, der ihr zur zweiten Heimat geworden sei. Hier fühle sie sich wohl und gut aufgehoben und sie hoffe, dass es anderen auch so gehe.
Der würdig geschmückte Grundstein von 1972.
Seelsorger Günter Schatzmann brachte in seiner Predigt den pfingstlichen Geist in Verbindung mit dem Geist der Gründergeneration, der von Entschlossenheit, Mut und Durchhaltevermögen geprägt gewesen sei. Verschiedene Mitfeiernde brachten spontan ihr Erinnerungen ein, zum Beispiel an jene Zeit, als noch ein alter Stadel in Frümsen Ort der Zusammenkünfte, des Religionsunterrichts und des Gottesdienstes war.
Auch Franziska Gehr war unter den Anwesenden. Von ihrem Vater Ferdinand stammen die wunderbaren Glasbilder der Kirche, und sie selbst hat sich mit einem Wandteppich in die künstlerische Ausgestaltung der Inneneinrichtung eingebracht.
Auftakt zu einer langen «Jubelzeit»
Der pfingstliche Gottesdienst zur Erinnerung an die Grundsteinlegung war der würdige Auftakt zu einer eineinhalb Jahre dauernden «Jubelzeit», in der mit verschiedenen Projekten das 50-jährige Bestehen der Antoniuskirche gefeiert wird.
Nico Oberholzer, Vizepräsident des KVR, gab einen kurzen Einblick in das, was geplant ist: vom Festgottesdienst mit Bischof Markus, einer Wallfahrt nach Padua bis hin zu einer Lichtinstallation an der Kirchenwand. Man darf gespannt sein.
Natürlich durfte auch das leibliche Wohl nicht zu kurz kommen und so wurde die Feier mit einem ausgiebigen Apéro abgerundet. Bei «Zigüner», Schlangenbrot und dem einen oder anderen Glas Wein wurde noch so manche Erinnerung aufgefrischt und ausgetauscht.