Am Samstagabend kam es im Vorarlberger Unterland zu zwei Brandereignissen im Zusammenhang mit dem Funkenabbrennen, schreibt die Landespolizeidirektion Vorarlberg in einer Mitteilung.
Kleiner Funken entzündet grossen Funken
Gegen 18.30 Uhr entzündete der Kinderfunken in Eichenberg (Bezirk Bregenz) aufgrund des vom Wind angefachten Funkenflugs auch den danebenstehenden grossen Funken. Dieser stand sogleich ebenfalls in Vollbrand. Die Ortsfeuerwehr Eichenberg begann umgehend mit der Brandbekämpfung und musste zudem ein angrenzendes Gebäude mit Löschwasser abkühlen. Der anliegende Wald drohte ebenfalls in Brand zu geraten. Schliesslich gelang es den Feuerwehrleuten jedoch, den Funken kontrolliert abbrennen zu lassen. Es entstand kein weiterer Schaden.
Gegen 21.45 Uhr brannten in Lustenau zwei Misthaufen. Vermutlich aufgrund von Funkenflug in Verbindung mit dem trockenen Gras entzündeten sich die Haufen. Die Löscharbeiten gestalteten sich aufgrund des zunächst fehlenden Löschwassers schwierig. Eine Zubringerleitung von rund 300 Metern musste gelegt werden. Der Feuerwehr gelang es schliesslich, den Brand bis kurz nach 23 Uhr zu löschen.
Im Werdenberg sind mehrere Funken abgesagt worden
In der Region Werdenberg werden die meisten Funken traditionellerweise am Sonntagabend angezündet. Der Einwohnerverein Räfis-Burgerau hat seine Flaggala aufgrund des Sturms jedoch bereits auf Samstag, 15. März verschoben. Auch der Funken in Azmoos wird heute nicht angezündet.
Unbekannte zündeten Funken an
Wie die Landespolizeidirektion Vorarlberg ebenfalls vermeldet, zündeten unbekannte Täter in St. Anton im Montafon in der Nacht auf den Funkensonntag unbemerkt den Funken an. Die Funkenwacht entdeckte den Brand erst, als das Feuer bereits loderte. Der Funken brannte vollständig ab, die Feuerwehr überwachte das Geschehen. Ein Zeuge beobachtete eine Person, die nach dem Anzünden in ein an der L188 geparktes Fahrzeug stieg und Richtung Schruns davonfuhr.