Das neue Projekt Thur- und Neckerweg, das im Mai 2024 lanciert wurde, nimmt Formen an. Der vorgesehene Weg soll Gestaltungselemente wie Liegen, Schaukeln, Bühnen aus Holz sowie fünf Klang- und Kunstoasen beinhalten.
Vergangene Woche wurde ein erster Prototyp in Wildhaus errichtet. In der Zwischenzeit wurden auch die Bewilligungen der Grundbesitzer eingeholt und das Bewilligungsverfahren aufgegleist. Dies schreibt Toggenburg Tourismus in einer aktuellen Mitteilung. Im Herbst 2025 soll der Thur- und Neckerweg eröffnet werden.
Christian Gressbach, Geschäftsführer von Toggenburg Tourismus, sagt:
Das Projekt verfolgt den Ansatz, die Besucherströme besser zu lenken. Durch gezielte Interventionen wird die Natur geschont und das Bewusstsein für einen achtsamen Umgang mit der Natur gefördert.
Weiter sollen die teilweise stark frequentierten Parkplätze entlang des Thur- und Neckerwegs entlastet werden – dies durch eine optimale Einbindung des öffentlichen Verkehrs.
Toggenburger Gemeinden sind an Bord
Die Finanzierung des Thur- und Neckerwegs ist mehrheitlich durch Beiträge der Gemeinden und dem kantonalen Tourismusfonds gesichert, sowie durch Eigenleistungen der Initiatoren und der beteiligten Partner.
Dazu gehören die Klangwelt Toggenburg, die Chääswelt Toggenburg sowie der Baumwipfelpfad Mogelsberg.
«Ein besonderer Fokus liegt auf der Verwendung natürlicher und lokaler Materialien sowie der Zusammenarbeit mit dem lokalen Gewerbe», schreibt Toggenburg Tourismus.
Christian Gertsch, Gemeindepräsident in Neckertal, rechnet damit, dass der Thur- und Neckerweg zu einem Highlight im Toggenburg für alle Naturfreunde werde. Er sagt:
Der Weg ist ein Zeichen für die zukunftsorientierte Entwicklung des Toggenburgs.
Auch Thomas Diezig, Gemeindepräsident in Wildhaus-Alt St. Johann, ist überzeugt, dass der Thur- und Neckerweg ein bedeutender Schritt zur Förderung eines nachhaltigen und achtsamen Tourismus in der Ferienregion Toggenburg sei. Thomas Diezig sagt:
Wir freuen uns darauf, unseren Einwohnern und Gästen eine neue Möglichkeit zu bieten, die Natur in ihrer ganzen Vielfalt zu erleben.
Neben den Holzliegen und Schaukeln werden Installationen von nationalen und internationalen Künstlerinnen und Künstlern auf dem Wanderweg platziert. Toggenburg Tourismus schreibt, dass für die Montage und anschliessende Nutzung der Installationen nur minimale Eingriffe in die Natur vorgenommen werden und die natürliche Umgebung unversehrt bleibt.
Hanes Sturzenegger, Geschäftsführer der Dogo Residenz für Neue Kunst in Lichtensteig und Projektleiter der Kunst- und Klangoasen, sagt: «Ausgewählte nationale und internationale Künstlerinnen und Künstler kommen ins Toggenburg und entwickeln Arbeiten, die auf die Besonderheiten der Ferienregion eingehen.»