Freiwilligenarbeit erfüllt: «Hätte nie gedacht, dass ich so etwas kann» | W&O

Grabs | Gams 01.12.2023

Freiwilligenarbeit erfüllt: «Hätte nie gedacht, dass ich so etwas kann»

Die Freiwilligenarbeit hat in der Kirchgemeinde Grabs-Gams einen hohen Stellenwert.

Von PD
aktualisiert am 01.12.2023
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Ohne freiwillige Helferinnen und Helfer geht bei vielen Vereinen nichts. In Kirchgemeinden ist das nicht anders. Das Gemeindeleben hängt vom Engagement vieler Freiwilliger ab.

In der Kirchgemeinde Grabs-Gams sind über 200 Freiwillige im Einsatz: sie führen den Weltladen, besuchen betagte Menschen, sie sorgen für die Medientechnik, machen Musik, kochen, organisieren Anlässe für Jung und Alt und noch vieles mehr.

Es ist ein bunter Strauss von Aufgaben, die von kleineren und grösseren Teams freiwilliger Mitarbeitenden übernommen wird. Gewisse Tätigkeiten sind regelmässig, andere sporadisch.

Einige Personen können mehr Zeit, andere weniger investieren. Einzelne suchen die Herausforderung, andere geniessen es einfach zu unterstützen.

Der Lohn liegt auch in der Freude

An der diesjährigen Retraite der Vorsteherschaft der Kirchgemeinde Grabs-Gams stand die Freiwilligenarbeit im Zentrum. An der Tagung dabei waren auch freiwillige Mitarbeitende.

Gemeinsam fragte man sich, warum sich Menschen unentgeltlich engagieren. Worin liegt der Lohn?

Allen gemeinsam ist die Gewissheit, etwas Wertvolles zu tun, sich für etwas Gutes einzusetzen, ob im Vordergrund oder im Hintergrund.

Kompetent und engagiert: Maya Hauri führt durch die Arena zum Thema «Lohn für Freiwillige?».
Kompetent und engagiert: Maya Hauri führt durch die Arena zum Thema «Lohn für Freiwillige?».
PD

Es macht Freude etwas zu tun, von dem andere profitieren, wenn geholfen werden kann oder einfach Schönes entsteht.

Dabei kann es auch schon passieren, dass man Talente in sich entdeckt, die man noch gar nicht kannte. «Ich hätte nie gedacht, dass ich so etwas kann», meinte beispielsweise eine teilnehmende Person.

Sie hätte ganz neue Talente entdeckt und diese schliesslich auch beruflich nutzen können.

Freiwillige sind eine persönliche Bereicherung

Die Entschädigung für Freiwilligenarbeit ist nicht finanziell. Umso wichtiger ist die Dankbarkeit und Wertschätzung.

Dank der Kirchensteuer kann die Kirchgemeinde wertvolle Angebote für Kinder, Jugendliche, Familien, Alleinstehende oder Betagte anbieten.

Soziales Engagement für Benachteiligte hier und andernorts ist möglich. Unterstützung, Fürsorge und Gemeinschaft können finanziert werden.

Und doch geht es nicht ohne die vielen Freiwilligen – auch wegen der unbezahlbaren persönlichen Bereicherung.