Heute läutet der letzte meteorologische Sommertag die kalte Jahreszeit ein. Gleichzeitig bereiten sich die Toggenburger Skigebiete auf die Wintersaison vor. Für die Bergbahnen entstehen aktuell erhebliche Mehrkosten – unter anderem im Bereich der Energie.
Daher sehen sich die Bergbahnen Wildhaus gezwungen, ihre Ticketpreise den massiv gestiegenen Kosten anzupassen. Erstmals seit drei Jahren wird
es somit eine Preiserhöhung geben, und aktuell werden die einzelnen Tarifpositionen erarbeitet, hält Jürg Schustereit, Marketingleiter der Bergbahnen Wildhaus, fest.
Preisunterschiede von mehr als acht Franken
Im Onlineshop der Toggenburg Bergbahnen hingegen lassen sich heute schon Tickets für Skitage auf den Pisten des Chäserruggs erwerben. Dabei fällt auf: Die Preise variieren von Tag zu Tag. Je nach Monat und Wochentag lassen sich aktuell Preisunterschiede von bis zu 8.50 Franken ausmachen. Beträgt der Preis für die Skitageskarte an einem Dienstag im Januar 46 Franken, sind an einem Sonntag 53.50 Franken fällig. Mit dem sogenannten Best-Time-Ticket sollen Frühbucher von niedrigeren Preisen profitieren können. Die variierenden Ticketbeträge kommen dabei durch ein dynamisches Preismodell zustande, das die Toggenburg Bergbahnen AG seit vergangenem Winter in Betrieb hat. Grundsätzlich beeinflussen die Nachfrage und der Buchungszeitpunkt den Preis. Livia Miliffi ist zuständig für das Marketing und die Kommunikation der Toggenburg Bergbahnen und fasst das System so zusammen:Je früher der Gast bucht, desto attraktiver ist der Preis.Die Toggenburg Bergbahnen zeigen sich von ihrem neuen Buchungsmodell überzeugt. Zum einen würden Familien und Personen profitieren, die schon frühzeitig wissen, wann sie in die Skiferien fahren. Zum anderen sparen Gäste, die auch ausserhalb der nachfragestarken Zeit das Gebiet besuchen möchten.
In Wildhaus setzt man weiterhin auf Festpreise
Die Bergbahnen Wildhaus setzen weiterhin auf die bewährten Festpreise über eine gesamte Saison hinweg. Jürg Schustereit von den Bergbahnen Wildhaus sieht zwar die Chancen in der Anwendung eines dynamischen Preismodells, doch nicht unbedingt für die eigenen Anlagen. Er erklärt:Für die Bergbahnen Wildhaus kommt eine Anwendung eines solchen Preismodells nicht in Frage, da wir damit unsere Zielgruppe abschrecken würden. Familien sind in der Planung weniger flexibel – und die Höchstpreise an schönen Wintertagen würden für viel Frust sorgen.