Wo vor kurzer Zeit noch Brennnesseln und Brombeeren alles überwucherten und ein Durchkommen schwierig war, laden jetzt Terrassen zum Verweilen ein, treiben Obstbäume zum ersten Mal aus, wachsen mannigfache Sträucher und Kräuter, und ist kurzum ein gemütlicher Platz entstanden.
Am Frühlingsfest nutzten etwa 40 Personen die Möglichkeit, mehr über den vom Verein «Garten zum Glück» betriebenen Gemeinschaftsgarten zu erfahren.
Nach dem musikalischen Auftakt von Gwendolyn Rohrer begrüsste Vereinspräsidentin Chantale Beusch Mitglieder und Gäste.
Anschliessend führte Vorstandsmitglied Daniel Oppliger fachkundig durch den Waldgarten, wo versucht wird, einen möglichst essbaren Wald aufzubauen.
Zutaten für die Küche aus der Natur
Das Thema Essbarkeit nahm dann Spitzenkoch Sven Wassmer auf. Er erzählte auf packende Art, welche Zutaten er für seine Küche in der Natur findet.
Mit vielen Beispielen wies er darauf hin, dass unglaublich viele Pflanzen im Wald geniessbar und oft auch schmackhaft sind.
Dass viele Früchte keine Selbstverständlichkeit sind, sondern wir sie unter anderem den Wildbienen zu verdanken haben, erklärte schliesslich Vorstandsmitglied Barbara Beck-Wörner.
Sie zeigte auf, dass Wildbienen nebst einem Nistplatz auch Nahrung und Baumaterial in der Nähe brauchen, weswegen viele Wildbienenhotels zwar gut gemeint, aber als Massnahme zur Erhaltung der Wildbienen nicht tauglich sind.
Wildbienen in den Steilwänden
In den im Garten zum Glück vorbildlich angelegten Steilwänden konnten sodann beim Frühlingsfest viele Wildbienen beobachtet werden. Parallel zu den drei spannenden Inputs konnten die Kinder Nistplätze für Ohrenschlüpfer basteln.
Gegen Mittag riefen Grill und Kuchenbuffet. Nebst der lukullischen Freuden wurde beim Frühlingsfest auch intensiv über das Gehörte sowie über den Gemeinschaftsgarten und die nächsten dort geplanten Projekte diskutiert.