Wenn es um unseren amtierenden Gemeindepräsidenten geht, schlagen die Wellen in unserer Gemeinde seit vielen Monaten hoch. Die von diesem Stuhl ausgehenden Turbulenzen sorgen allerdings nicht erst seit seinem Amtsantritt für Aufregung. Seinen Vorgänger und das langwierige Dilemma im Altersheim Forstegg scheinen leider viele bereits vergessen zu haben.
Nun stehen bekanntlich die Wahlen kurz bevor und so scheiden sich auch bei der Kandidatenauswahl die Geister. Diverse Geschehnisse in der Gemeinde, anonyme Flugblätter einer bis vor kurzem noch gesichtslos agierenden IG pro Sennwald und entsprechender Medienterror haben in den vergangenen Monaten ziemlich viele auch emotional beschäftigt. Es stellt sich nun die Frage, wie die richtige Entscheidung bei der Wahl unseres künftigen Gemeindepräsidenten abzuwägen ist.
Die Stimmbürger unserer Gemeinde sind bei ihrer Wahl gefordert, Folgendes zu bedenken. Von vielen wird zu Recht das bereits vorgeschrittene Alter von Hans Altherr kritisch betrachtet. Seine Aussage, als Pensionierter mit seiner Kandidatur nichts zu verlieren zu haben («Tagblatt» 25. 6. 24), spricht in meinen Augen ebenfalls nicht wirklich für ihn. Hierzu sollten sich die Stimmbürger ernsthaft fragen: Wenn nichts zu verlieren ist, wie hoch ist dann der Einsatz? Zudem: mit Einläuten seines wohlverdienten Ruhestandes verkündete Hans Altherr, «nur» noch einen Drittel arbeiten zu wollen (Tagblatt, 28. 11. 15). Mit dem sehr anspruchsvollen Amt eines Gemeindepräsidenten ist nebst diversen Mandaten, Ehrenämtern und einer Firma obenauf eine solche Aussage keinesfalls kompatibel. Zu guter Letzt rühmt sich Hans Altherr, sich über Ungerechtigkeiten und politische Missstände durchaus auch aufregen zu können («NZZ» 13. 7. 24).
Herr Altherr, wo verbleibt Ihr Aufbegehren und Ihr Gerechtigkeitssinn bei der Hetzjagd gegen unseren Gemeindepräsidenten? Und: wo waren Sie zugegen, als das Dilemma im Altersheim Forstegg so richtig in Fahrt gekommen ist?
Was den amtierenden Gemeindepräsidenten betrifft, ist es nötig, dass die Stimmbürger unserer Gemeinde bei ihrer Wahl Folgendes bedenken. Die Aktionen der IG pro Sennwald, mitsamt diverser Beiträge in den Medien, hatten nämlich genau eines im Fokus: einen Frontalangriff einem Schlachtplan gleich auf eine Person mit dem Ziel, sie fertig zu machen.
Auf sehr fragwürdige Art und Weise wurden persönliche Diskrepanzen ausgetragen, und zu guter Letzt haben sich noch Bauernopfer finden lassen, welche mit lachhaften Leserbriefen («W&O» 18. 12. 23 P. Piccin) vermeintlich gekonnt ans Bein pinkelten. Diese monatelange Hetze, welche in jeglicher Form und Manier jenseits jeden Anstandes ist, ist nicht nur überaus peinlich, sondern auch ziemlich arm an Charakter. Für «eine echte Wahl» (Flyer Hans Altherr) braucht es schon mehr als gelbe Flugblätter und Diffamierungen!
Ein wacher Verstand, offene Augen und menschliches Gespür reichen aus, um hier geschehenes Unrecht erkennen zu können.
Marlis Isenmann, Eggweg 2, 9468 Sax