Bereits seit vielen Jahren sind verschiedene Hirsearten als «Unkraut» in unsere Breiten eingewandert. Woher kommen aber die Hirsen? Es sind ausschliesslich einjährige, nicht überwinternde «Ungräser», die ursprünglich aus wärmeren Gegenden zu uns gebracht wurden. Bewusst oder unbewusst, das weiss man nicht mehr so genau. Heute ist die Hirse in allen Feldern der Schweiz verbreitet und gilt sogar schon als einheimisch. Ihre Samen werden durch Regen, Sturm, Tiere und auch den Menschen verbreitet. Das Wachstum der Hirsen beginnt, wenn die Bodentemperatur an der Erdoberfläche mehrere Tage lang über 20 bis 25 °C liegt, dann beginnen sie nämlich zu keimen.
Übrigens, tiefer in der Erde ruhende Samen keimen später und werden oft beim Jäten nach oben gebracht!Die Pflanzen keimen normalerweise bei uns ab April, die letzten im Extremfall erst im September. Wie erwähnt, die Hirsearten sind nicht frostfest und sterben im Winter ab. Ihre Samen überwintern jedoch im Boden und keimen im nächsten Frühjahr. Die Hirsen sollte man also im frühen Auflaufstadium bekämpfen. Eine chemische Bekämpfung jetzt im Spätsommer ist kaum noch sinnvoll. Da empfehle ich dann eher, die Horste von Hand auszujäten.