Gartentipp: Bodenmüdigkeit vermeiden | W&O

Region 18.05.2023

Gartentipp: Bodenmüdigkeit vermeiden

Es ermüdet: Die Kohlräbli wachsen dieses Jahr nur schlecht und sie verkrüppeln.

Von Bert Stankowski
aktualisiert am 18.05.2023
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Wenn es in der Gartenkultur nicht so läuft, wie wir wollen, dann werden nicht nur wir dem Ergebnis überdrüssig, sondern auch die Pflanzen reagieren müde. Nur nennt man das bei ihnen dann Bodenmüdigkeit.

Die wichtigste Massnahme gegen diesen Effekt ist es, eine Mischkultur anzuwenden. Die richtige Wahl der Kulturfolgen rund ums Jahr und eine geplante Fruchtfolge über die Folgejahre ist darum wichtig. Auch lassen sich die starke Vermehrung von Schädlingen, Pflanzenkrankheiten und Unkräutern so mildern. Damit aber die richtigen Gemüsearten zueinander gepflanzt werden, gilt es, eine Mischkulturtabelle zu beachten.

Kein Blumenkohl, wenn davor dort Kabis stand

Mit Vorliebe suchen sich die Schädlinge gezielte Pflanzenfamilien aus. Wenn wir also im folgenden Jahr, dasselbe Beet mit der gleichen Sorten bepflanzen – oder mit solchen aus der gleichen Familie – sind die aus dem Vorjahr vorhandenen Krankheiten und Schädlinge noch immer vorhanden.

Also sollte man zum Beispiel keinen Blumenkohl setzen, falls im Vorjahr dort Kabis stand. Diese schädigen nun die jungen Pflanzen besonders stark. Das ist ein häufiger Grund zur Bodenmüdigkeit.

Mischkulturen einhalten

Es kann da sogar noch viel weiter gehen: Haben sich im Boden gar viele Schaderreger angehäuft, bleibt uns sogar nichts anderes übrig, als im betreffenden Beet über vier bis sechs Jahre, keine Pflanzen der entsprechenden Pflanzenfamilie mehr anzubauen. Das ist dann eine richtige Schonzeit, die aber leicht mit anderem Gemüse zu überbrücken ist.

Hilfe und Erfolg bringt es in unserem Fall, die Mischkulturen einzuhalten. Dank dieser Vielfalt können wir auch auf kleiner Fläche, wie zum Beispiel in Hochbeeten, Gemüse, Salate und Kräuter ziehen. Die richtige Mischung auf einem Beet zieht eher Nützlinge an, speziell wenn auch blühende Kräuter dabei sind. So wird es für die Schädlinge schwieriger, genau ihr Gemüse zu finden.

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