Gartentipp: Pfingstrosen sind winterhart und werden bis zu 50 Jahre alt | W&O

26.05.2022

Gartentipp: Pfingstrosen sind winterhart und werden bis zu 50 Jahre alt

Die Päonien gelten als anspruchslose und langlebige Gartenpflanzen. Doch zunächst ist es wichtig, den richtigen Standort zu wählen.

Von Ben Stankowski
aktualisiert am 28.02.2023
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Strauch- und Staudenpäonien haben ähnliche Ansprüche. Die aufmerksame Auswahl des Platzes und die Vorbereitung des Bodens lohnen – Pfingstrosen werden uralt. In der Natur wachsen die Päonien meist in den Bergen, in Gesellschaft von Sträuchern und Stauden. Das bedeutet für uns im Garten: Sie sind winterhart. Sie brauchen mindestens sechs Stunden volle Sonne pro Tag. Lichter Schatten während der heissen Mittagssonne ist aber erwünscht.

Ein Pilz ist der schlimmste Feind

Die Blumen mögen keinen Tropfenfall von Bäumen und keinen feuchten Standort. Sie sollten nicht windexponiert und in zugigem Biswind stehen. Luftbewegung mögen sie aber doch. Mittelschwerer, sandiger Lehmboden mit gutem Wasserablaufzug und reichlich Humus ist angesagt. Gedüngt wird mit Kompost und Hornspänen. Der schlimmste Feind der Pfingstrosen ist ein Pilz, er bringt junge Triebe bei feuchtwarmem Wetter zum Welken. Vorbeugend kann er mit einem Fungizid behandelt werden und befallene Triebe sollten weg­geschnitten werden. Das dafür verwendete Werkzeug muss man nach dem Schneiden desinfizieren, damit die Pilzsporen nicht auf andere Pflanzen übertragen werden.

Pfingstrosen blühen nach drei Jahren erstmals

Päonien kann man vom Frühjahr bis im Herbst mit gutem Anwachsergebnis in Töpfe setzen. Sie wachsen langsam und werden wie erwähnt alt, brauchen also Platz für die Zukunft. Ein Abstand von 80 bis 100 cm genügt. Pfingstrosen sind anspruchslose und langlebige Gartenpflanzen, die, lässt man sie ungestört wachsen, sich von Jahr zu Jahr prächtiger entwickeln und immer schöner blühen. Was sie gar nicht lieben, ist verpflanzt zu werden. Und haben Sie alles richtig gemacht, blühen die Pfingstrosen in der Regel nach drei Jahren erstmals und können bis zu 50 Jahre alt werden. Das Pflanzloch sollte man immer gut bemessen ausheben, bei schweren Böden empfiehlt es sich, Sand oder Kies unten ins Pflanzloch geben. Staudenpäonien sollte man ebenerdig und auf keinen Fall zu tief pflanzen, sonst verkümmern sie und blühen schlecht. Strauchpäonien sind auf Staudenpäonien veredelt und müssen etwa so tief wie Rosen gepflanzt werden, damit das Edelreis 10 cm in den Boden kommt und dann selbst wurzeln kann. Falls es nötig ist, kann man sie schräg, fast liegend pflanzen.
 Bert Stankowski, Autor Gartenkolumne
Bert Stankowski, Autor Gartenkolumne
Bert Stankowski, Weisslingen www.hostako.npage.eu