Innert weniger Wochen wurde in Walenstadt, Quarten, Mels (zwei Mal), Bad Ragaz und Wangs in Restaurants, Hotels oder Klubs eingebrochen. Die Beute bewegte sich beim Bargeld zwischen ein paar Hundert und ein paar Tausend Franken. Auffällig die Fälle von Bad Ragaz und Wangs, die beide in derselben Nacht auf vergangenen Mittwoch geschahen. Hängen diese und die anderen Ereignisse miteinander zusammen? Ist ein und dieselbe Täterschaft dafür verantwortlich?
Professionelles Vorgehen oder Beschaffungskriminalität
Hanspeter Krüsi, Mediensprecher bei der Kantonspolizei St. Gallen, spricht von zwei bis drei Gruppierungen, die im Moment im südlichen Kantonsteil unterwegs seien. Die ersten Täter seien auch schon gestoppt worden, man habe entsprechende Festnahmen vornehmen können. Ob exakt dieselben Täter für verschiedene Delikte infrage kämen, lasse sich noch nicht sagen. Was sich feststellen lasse, sei, dass an einem Ort professionell agierende Gruppierungen (international tätige Banden à zwei bis drei Personen) am Werk seien, während andernorts eher Beschaffungskriminalität von Personen aus der näheren oder weiteren Region im Vordergrund stehen würde.Sarganserland kein Hotspot für Einbrüche
Gemäss Krüsi gibt es Einbrecher, die sich auf Restaurants und Hotels spezialisiert hätten. Dass gerade unsere Region Ziel solcher Delikte sei, sei Zufall.Das Sarganserland ist sicher kein Hotspot für diese Art Einbrüche.Die gehäuften Einbrüche in Gastwirtschaftsbetriebe habe auch nicht viel mit der Jahreszeit zu tun, wenn es früher (und länger) dunkel ist. Einbrüche, ob in Wohnhäuser oder in Hotels/Restaurants, verteilten sich übers ganze Jahr. In der dunkleren Jahreszeit komme es nur zu marginal mehr Vorfällen, so Krüsi gegenüber dem «Sarganserländer». Vom Gefühl her hätten tatsächlich viele Leute den Eindruck, wenn es dunkel sei, passiere mehr. Objektiv stimme das aber nicht.