Gemeinderat will noch in diesem Jahr das weitere Vorgehen auf dem Areal «Feld» beschliessen | W&O

08.04.2022

Gemeinderat will noch in diesem Jahr das weitere Vorgehen auf dem Areal «Feld» beschliessen

Die Politische Gemeinde Grabs hat das Ergebnis des Studienauftrags Arealenwicklung «Feld» veröffentlicht. Auf diesem Areal sind unter anderem ein Doppelkindergarten, eine Doppeltrainingshalle für Vereine, eine Erweiterung des Schulhauses Feld und Mehrgenerationenwohnungen angedacht.

Von WO
aktualisiert am 28.02.2023
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Das Areal «Feld» wird als grösseres, zusammenhängendes Gebiet das Grabser Ortsbild markant beeinflussen und weiterentwickeln. Der Gemeinderat hat daher im September 2021 für die Arealentwicklung «Feld» einen Studienauftrag im Einladungsverfahren lanciert, an welchem insgesamt vier Architekturbüros unter Einbezug von Landschaftsarchitekten teilnehmen konnten. Der entsprechende Kredit wurde zuvor im Rahmen des Investitionsbudgets 2021 von der Bürgerschaft bewilligt. Am 30. März 2022 fand der Abschluss dieses Studienauftrags statt. Dabei konnten die vier Architekturbüros die eingereichten Pläne und Modelle der Konkurrenz einsehen. Der Gemeinderat ist sehr erfreut über die Qualität der Ergebnisse, heisst es im Newsletter der Gemeinde Grabs.

Ehemaliger Gutsbetrieb soll neuer Nutzung zugeführt werden

Die Ausgangslage wird im Jurybericht, welcher auf der Gemeindehomepage abrufbar ist, folgendermassen zusammengefasst: Der ehemalige Gutsbetrieb neben dem Bürgerheim und dem Stütlihus wird nicht mehr betrieben. Er soll zusammen mit den zugehörigen Baulandreserven einer neuen Nutzung zugeführt werden. Dabei muss insbesondere der Hofsituation, die das alte Hauptgebäude des Gutshofes zusammen mit der Stirnfassade des ehemaligen Bürgerheims und der Bürgerheimstrasse, resp. der gegenüberliegenden Häuserzeile aufspannt, besondere Aufmerksamkeit zukommen. Es war eine wesentliche Aufgabe des vorliegenden Studienauftrags aufzuzeigen, wie eine grundsätzliche Neukonzeption des ehemaligen Gutshofes mittels einem neuen Doppelkindergarten (und eventuell weiteren Nutzungen) einerseits den Anschluss an das südliche Dorfgefüge und andererseits den Zugang und die Verbindung zu den nördlich gelegenen Baulandreserven und den weiteren, unten aufgeführten Nutzungen sicherstellen kann, heisst es im Newsletter weiter.
 Blick auf das Areal Feld.
Blick auf das Areal Feld.
Bild: Screenshot Jurybericht
Im Bereich des dargestellten Bearbeitungsperimeters sollte deshalb zusammen mit dem Doppelkindergarten auch ein ortsbauliches Gesamtkonzept erarbeitet werden, bei dem es im Wesentlichen um die Lage und Anknüpfung von weiteren Bauten an ein übergeordnetes Weg- und Freiraumkonzept geht. Folgende öffentlichen und privaten Nutzungen sind auf dem Areal angedacht:
  • ein Doppelkindergarten
  • eine Doppeltrainingshalle für Vereine (allgemeine Nutzung)
  • eine Erweiterung des Schulhauses Feld
  • Mehrgenerationenwohnungen (durchmischtes Wohnen mit Anteil Alterswohnungen)
  • eine adäquate Parkierung (Tiefgarage?)
  • ansprechende Freiraumanlagen

Bürgerheim könnte in Kita umgenutzt werden

Nicht Teil der Aufgabe – jedoch wichtiger Anknüpfungs- und Bezugspunkt – war die Kindertagesstätte mit Mittagstisch, welche im Sinne einer Umnutzung des Bürgerheims angedacht ist. Die dafür notwendigen Aussenanlagen und Spielplatzflächen waren mit dem neuen Doppelkindergarten zusammen zu konzipieren. Das Untersuchungsgebiet aus Bearbeitungs- und Betrachtungsperimeter spannt sich zwischen der Staatsstrasse (Schulhaus Feld) und der sich östlich öffnenden Landschaft auf. Es bildet den Übergang zwischen dem südlich anschliessenden historischen Dorfzentrum und dem nördlich gelegenen Wohngebiet «Tschessweg». Das Areal ist geprägt von öffentlichen Nutzungen im Westen (Schulhaus Feld, Spielplatz, Freianlagen) und der Alters- und Wohnanlage «Stütlihus» mit dem für die Kindertagesstätte mit Mittagstisch vorgesehenen ehemaligen Bürgerheim im Südosten. Für das ganze Gebiet wurde eine attraktive Durchwegung gesucht.

Gemeinderat will weiteres Vorgehen in diesem Jahr beschliessen

Als Siegerin ging die Lando Rossmaier Architekten AG, Ennenda, mit Tijssen | Preller Landschaftsarchitekten, Rapperswil, hervor. Die Jury, welche unter der Leitung von Christian Wagner, Prof. Dipl. Architekt ETH/SIA/a.BSA, von der Fachhochschule Graubünden, die einzelnen Beiträge prüfte, empfiehlt dem Gemeinderat einstimmig, weitere Planungsschritte für das Areal «Feld» auf der Grundlage der Überlegungen des Architekturbüros Lando Rossmaier / Tijssen | Preller Landschaftsarchitekten aufzubauen und weiterzuentwickeln. Der Gemeinderat wird in diesem Jahr das weitere Vorgehen und eine allfällige Etappierung beschliessen.