Damit das Auto sauber bleibt, wird die Autobahn zum Abfallkübel: Mit Sauce verschmierte Essensverpackungen, Getränkedosen mit Restflüssigkeiten und glimmende Zigarettenstummel werden lieber aus dem Autofenster geworfen als auf dem Beifahrersitz deponiert.
Gemäss Bundesamt für Strassen landet jedes Jahr rund eine Tonne Abfall pro Fahrkilometer auf der Autobahn. Die damit verbundenen Reinigungskosten werden auf rund zwei Millionen Franken pro Jahr geschätzt. Deshalb führt die IG saubere Umwelt (IGSU) bereits zum siebten Mal Aktionen gegen Littering an Deutschschweizer Raststätten durch.
Am vergangenen Freitag und Samstag haben die IGSU-Botschafter-Teams an der Raststätte Heidiland für die Littering-Problematik sensibilisiert.
Aus dem Fenster, aus dem Sinn
Dort haben sie die Autofahrenden dazu ermuntert, sich mit einer Unterschrift, einem Comic oder einem Spruch auf einem Plakat gegen Littering und zum korrekten Entsorgen zu bekennen. Angehäufte Abfallberge haben zudem die Litteringmenge verdeutlicht, die jeden einzelnen Tag auf einem Autobahnabschnitt anfällt. Vier Aktionen an Raststätten wurden dieses Jahr in Zusammenarbeit mit der Marché Restaurants Schweiz AG durchgeführt. «Nachhaltigkeit gehört zur Philosophie der Marché Restaurants. Eine korrekte Abfalltrennung und Entsorgung ist uns wichtig», erklärt Birke Baden, Quality Manager bei Marché Restaurants Schweiz. Auch Ekrem Musliu, Culinary Advisor Marché Heidiland, setzt auf den richtigen Umgang mit Abfall:An der Raststätte Heidiland tauchen die Gäste ein in die Welt von Heidi. Dass herumliegender Abfall nicht zur Atmosphäre passt, ist allen klar. Deshalb setzen wir auf die IGSU-Botschafter-Teams: Sie helfen uns dabei, Raststätte und Autobahn litteringfrei zu halten.