«Indem sich beide Betriebe auf ihre jeweiligen Stärken fokussieren, können sie ihr agronomisches Potenzial voll ausschöpfen», heisst es in einer Medienmitteilung der Firmen ProVerda AG aus Rebstein und Verdunova AG aus Sennwald. Entlassungen soll es keine geben, die bisherigen Standorte bleiben bestehen.
Die zwei Unternehmen verarbeiten Gemüse aus regionalem Anbau. Ihr Angebot umfasst frisches, pasteurisiertes und tiefgekühltes Gemüse und richtet sich in erster Linie an Grossverteiler, Detailhändler und die Nahrungsmittelindustrie.
Neuausrichtung soll Ende Jahr abgeschlossen sein
«Um auch in Zukunft modernsten Ansprüchen gerecht zu werden», gehen die Betriebe nun eine strategische Zusammenarbeit ein:
ProVerda AG wird sich auf das Kerngeschäft mit frischen und pasteurisierten Produkten konzentrieren, während Verdunova ihre Tätigkeit im Bereich tiefgekühlter Lebensmittel verstärkt.
Die Unternehmen haben am 1. Mai eine Vereinbarung unterzeichnet sowie einen Verkaufsvertrag über die gegenseitig benötigten Produktionsanlagen abgeschlossen, heisst es in der Mitteilung weiter. Die bisherigen Standorte bleiben bestehen.
Die Trennung der Herstellungsverfahren führe zu einer schlankeren Produktion, einer höheren Flexibilität und mehr Leistungsfähigkeit. Beni Dürr, Inhaber und Geschäftsführer von Verdunova sagt:
Mit einer zusätzlichen Tiefkühlanlage können wir unser Produktionsvolumen erhöhen und unterschiedliche Produkte parallel verarbeiten.
Für die Kunden bedeute das mehr Liefersicherheit, Technologieentwicklung und Produktinnovationen. Die Umsetzung der Neuausrichtung erfolgt bis Ende Jahr. «Wir garantieren den Fortbestand der bisherigen Liefervereinbarungen innert Jahresfrist», ergänzt Beni Dürr.
Eine Aufwertung für das Rheintal als Anbaugebiet
Von der neuen Zusammenarbeit profitiere auch die Region; die Bedeutung des St. Galler Rheintals als Anbaugebiet für Verarbeitungsgemüse werde weiter gestärkt, sind sich die beiden Unternehmen sicher.
Beide Unternehmen betonen zudem, dass mit der Neupositionierung keine Personalkürzungen einhergehen.
«Kündigungen wollen wir um jeden Preis vermeiden, und sie sind auch nicht nötig – im Gegenteil», so Stefan Britschgi, Einzelinhaber und VR-Präsident ProVerda AG.
Einige Mitarbeitende, die bisher in der Tiefkühlproduktion gearbeitet haben, werden eine neue Aufgabe in der Pasteurisierung übernehmen oder umgekehrt. Man wolle das Beste, «damit für alle Mitarbeitenden eine passende und zufriedenstellende Lösung angeboten werden könne».