Generationenwechsel bei Fischern: Patrick Rutz übernimmt | W&O

Obertoggenburg 16.03.2023

Generationenwechsel bei Fischern: Patrick Rutz übernimmt

Der Fischereiverein Obertoggenburg hat einen neuen Präsidenten. Zudem konnte er im vergangenem Vereinsjahr ein Fischsterben verhindern.

Von PD
aktualisiert am 16.03.2023
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Die anhaltende Trockenheit im vergangenen Sommer – dem zweitwärmsten Sommer seit Messbeginn – setzte den Toggenburger Gewässern merklich zu. Die Wasserstände vieler kleiner Bäche waren teils äusserst tief.

An acht Einsatztagen siedelten deshalb zahlreiche Mitglieder des Fischereivereins Obertoggenburg (FVOT) insgesamt 1400 Forellen in wasserreichere Gewässer um.

Dies habe sich gelohnt, betonte Präsident Ernst Untersander gemäss einer Medienmitteilung an der kürzlich erfolgten Hauptversammlung im Büelensaal Nesslau:

Trotz des Hitzesommers haben wir im ganzen Vereinsgebiet kein Fischsterben festgestellt.

Untersander lobte in seinem Jahresrückblick zudem die vorbildliche, nachhaltige Fischerei der über 200 Mitglieder: «Während des heissen und trockenen Sommer wurde kaum gefischt. Somit wurden die Fische nicht zusätzlichem Stress ausgesetzt.»

Insgesamt wurden im letzten Jahr 941 Fische gefangen, darunter 904 Forellen – 477 weniger als noch im Vorjahr.

Vizepräsident übernimmt die Führung

Erfreulich entwickelte sich die natürliche Fortpflanzung der Forellen in der Wiss Thur und im Dürrenbach. Dort werden seit 2021 keine Brütlinge mehr ausgesetzt.

«Bislang gelingt das hervorragend», führte Gewässerbewirtschafter Rainer Widmer aus. «Wir haben Fische in allen Grössen entdeckt, die dort natürlich verlaichen und bestens heranwachsen.»

An der Vereinsspitze kommt es zu einem Generationenwechsel. Ernst Untersander, 82 Jahre, der bereits 1977 dem FVOT beitrat und die letzten zehn Jahre den Verein als Präsident führte, gab das Amt an der Versammlung ab – und wurde einstimmig zum Ehrenmitglied ernannt.

In seine Fussstapfen tritt Patrick Rutz, 45 Jahre. Der bisherige Vizepräsident wurde einstimmig gewählt.

Der diplomierte Bautechniker und zweifache Familienvater, der in Nesslau aufgewachsen ist und heute in Wattwil lebt, möchte den FVOT in bewährter Manier weiterführen:

Das Wichtigste ist nach wie vor die Hege und Pflege unserer schönen, einmaligen Pachtgewässer im Obertoggenburg.