Die Ausgangslage zu diesem erneuten Auftritt auf internationalem Parkett war von Anfang an erschwert. Das Juniorenteam des CC Wildhaus konnte nur zu dritt nach Kitzbühel reisen, da das jüngste Teammitglied Livio Ernst an den nationalen Ausscheidungen für das YOG Mixed Double Team teilnehmen konnte.
Andrerseits waren die weiteren Teammitglieder durch starke Erkältungen geschwächt. Mit diesen Voraussetzungen wurde es schwierig, um den Turniersieg zu kämpfen.
In beiden Spielen eingebrochen
In der ersten Runde spielten die Wildhauser gegen das Team Yang aus Korea. Die Partie blieb lange Zeit eng und nach dem fünften End stand es 3:3. Die angeschlagene Obertoggenburger Truppe konnte im sechsten und siebten End nicht mehr mithalten, so verlor sie diese Partie 3:7.
Im zweiten Spiel gegen das Team Heim aus Deutschland startete das Team Brauchli wiederum souverän. Doch wieder folgte ein Einbruch und der Gegner konnte ausgleichen. Mit einem Schlussspurt gelang es den Wildhausern doch noch, die Partie mit 8:4 für sich zu entscheiden.
Am Samstagmorgen folgte das letzte Vorrundenspiel gegen die Österreicher des Teams Hofer. Die Wildhauser gerieten in Rückstand, konnten sich aber aufraffen und übernahmen mit einem Fünferhaus die Führung. Diese bauten sich mit einem gestohlenen End aus und gewannen mit 7:3.
Kräfte sammeln für die Schweizer Meisterschaft
So kam es im Halbfinal nochmals zur Partie AUT Hofer gegen SUI Brauchli, welche die wenigen Zuschauer in ihren Bann zog. Die Führung wechselte immer wieder, so dass das letzte End entscheidend war. Der Vorteil des letzten Steins lag bei den Österreichern, doch Wildhaus lag nach ihrem letzten Stein mit zwei Steinen.
Der letzte Stein des österreichischen Skips gelang zwar nicht optimal, aber das Glück lag auf seiner Seite und er konnte das End schreiben und in den Final einziehen.
Diese Niederlage war etwas bitter für die Wildhauser, sie gaben aber im Spiel um den Platz 3 gegen Heim aus Deutschland nochmals alles. Die Partie war eng, nach dem achten End hiess es 6:6, was bedeutete, dass der Sieger im Zusatzend ausgemacht werden musste.
Der Spielaufbau glückte den Wildhausern, die den Vorteil des letzten Steins hatten, nicht perfekt. Sehr gute Steine von Leon Wittich und Skip Lars Brauchli verhalfen aber zum Sieg in diesem Spiel und zum dritten Platz.
Kräfte sammeln für die Schweizer Meisterschaft
Die Spieler sind nun froh, dass sie am nächsten Wochenende keinen Wettkampf haben und so Kräfte sammeln können für den Start in die Schweizer Meisterschaft. (pd)