Die Bank vermeldet einen drastischen Gewinneinbruch: Der Halbjahresgewinn liegt bei 11,5 Millionen Franken. Gegenüber dem Vorjahr entspricht das einer Reduktion von 54,8 Prozent, wie es in einer Mitteilung heisst.
Wegen des schlechten Halbjahresergebnisses – vor dem Gewinneinbruch warnte die Bank bereits im Mai – kündigt das Vaduzer Finanzinstitut ein Massnahmenpaket an. Die Ziele sind «Effizienzsteigerung und Wachstumsbeschleunigung», wie die Bank schreibt. Das Paket beinhaltet unter anderem einen Stellenabbau.
Zahl der betroffenen Stellen ist unklar
Aufgrund der restriktiven Anstellungspolitik seit Beginn dieses Jahres könne ein Grossteil des Abbaus durch die Fluktuation aufgefangen werden. «In Einzelfällen wird es jedoch zu Kündigungen kommen», heisst es. Betroffene Mitarbeitende würden bei einer beruflichen Neuorientierung unterstützt. Um wie viele Jobs es sich handelt und wie viele Mitarbeitende mit einer Kündigung rechnen müssen, spezifiziert die Bank in der Mitteilung nicht.
Mit dem Massnahmenpaket will die Bank bis Ende 2026 mindestens 20 Millionen Franken sparen. Damit soll das Kosten-Ertrags-Verhältnis verbessert werden. Im zweiten Halbjahr werden Restrukturierungskosten in Höhe von zehn bis zwölf Millionen Franken anfallen, schätzt die Bank. Das Massnahmenpaket beinhaltet neben dem Stellenabbau auch die Einstellung von Dienstleistungen, die «nicht erfolgreich» seien. Dazu zählen etwa das eigene Angebot im Bereich Privatmarktanlagen. In Asien hat die VP Bank beschlossen, ihre Niederlassung in Hongkong zu schliessen.