Goldene Tage für die Rheintal-Speeders

Am Wochenende fanden in der Sportanlage Sand in Chur die Schweizer Meisterschaften (SM) statt. Die Rheintal-Speeders aus Grabs schlugen sich im Vergleich mit den besten Spielerinnen und Spielern des Landes ausgezeichnet.

In der Einzelkonkurrenz vom Samstag machte bei den Senioren Ü40 Robert Kucera den Anfang. Nach Startschwierigkeiten – im ersten und zweiten Gruppenspiel unterlag er im ersten Satz, drehte die Partien aber noch zu 2:1-Siegen – kam er immer besser in Fahrt.

Zu Spielintelligenz und mentaler Stärke gesellte sich zusehends auch jenes spielerische Rüstzeug, mit denen er seine Konkurrenten erfolgreich in die Schranken weisen konnte. Ungeschlagen nach der Gruppenphase behielt er im Final die Nerven und seine Erfolgstaktik bei und setzte sich gegen den Tessiner Federico Castegnaro mit 2:1 (12:16, 16:7, 16:11) durch. Somit hat Robert Kucera seine letztjährige SM-Bronzemedaille vergoldet.

Bei den Aktiven erstmals ein Zeichen gesetzt

Den umgekehrten Weg ging ein anderer Rheintal-Speeder. Ursin Sulser war vor Jahresfrist souveräner Schweizer Meister bei den Junioren. Nun lehrt er die Aktiven das Fürchten.

In der Gruppenphase gewann er drei von vier Partien ohne Satzverlust und unterlag nur der Schweizer Nummer zwei, Ivo Junker (Sunspeeder Kreuzlingen), in zwei Sätzen.

Gesegnet mit viel offensiver Feuerkraft und cleverem Spiel warf Sulser im Viertelfinal die Nummer drei des Turniers, Yannis Huckele (Gekkos Aarau), aus dem Turnier, ehe er vom alten und neuen Schweizer Meister Severin Wirth (Sunspeeder Kreuzlingen) gestoppt wurde. Davon unbeeindruckt liess der Grabser im Spiel um Platz drei abermals seine Klasse aufblitzen und sicherte sich in einem engen Match gegen Stefan Zedi vom SBC Luzern (16:13, 17:15) die verdiente Bronzemedaille.

Grabser Duo makellos zur Goldmedaille

Tags darauf fanden in drei Ka­tegorien die Doppelspiele statt. Bei den Herren trumpften Emanuel Meier und Ursin Sulser von den Rheintal-Speeders gross auf. Mit fünf Siegen aus ebenso vielen Partien und einem Satzverhältnis von 10:1 stürmte das Duo in den Final.

In diesem traf man auf Remo Bivetti und Martin Schenker von den Grischa Speeders, welche sich für die tadellose Durchführung der Schweizer Meisterschaften verantwortlich zeichneten.

Schweizer Meister im Doppel (von links): Ursin Sulser und Emanuel Meier.

PD

Da beide Teams offensiv ausgerichtet das Finalspiel bestritten, waren die Ballwechsel kurz, die Punktgewinne dafür meisterlich. Hier begegneten sich die Doppel-Equipen auf Augenhöhe. Dass sich am Ende Meier und Sulser mit einem 2:0-Sieg (16:14, 16:13) den Meistertitel krallten, lag auch an der Präzision des Angriffsspiels. Hier begingen die Rheintal-Speeders weniger Fehler.

Bivetti, der ebenso ein Rheintal-Speeder ist, durfte sich über eine zweite Medaille freuen. Zusammen mit Lara Wahlen beendete er die Gruppenphase im Mixed-Doppel auf Platz zwei und qualifizierte sich für die ­K.-o.-Runde. Hier unterlag man den Schweizer Meistern Severin und Zrinka Wirth, im Spiel um Platz drei behielt man aber gegen Yannis Huckele und Melanie Weyenth mit 2:0 (16:14, 16:9) die Oberhand.