Grosse Freude im Schulhaus Gadretsch: Seveler Fünftklässler dürfen mit Blay ins Hallenstadion | W&O

01.11.2021

Grosse Freude im Schulhaus Gadretsch: Seveler Fünftklässler dürfen mit Blay ins Hallenstadion

Ihre Version des Songs «D'Wüsseschaft» hat Blay überzeugt: Die Seveler Fünftklässler dürfen im Dezember 2022 als eine von fünf Klassen mit Bligg und Marc Sway alias Blay bei ihrer «Heimspiel»-Show im Zürcher Hallenstadion auftreten.

Von Corinne Hanselmann
aktualisiert am 28.02.2023
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Die Schülerinnen und Schüler von Sarina Schöb und Sandra Ortner erhielten am Dienstagnachmittag einen Überraschungsbesuch. Die beiden Musiker Bligg und Marc Sway, die als Blay gemeinsame Sache machen und das Album «Heimspiel» aufgenommen haben, kamen im Schulhaus Gadretsch vorbei. «Wir wollen euch gar nicht lange aufhalten», so Bligg.

«Wir wollten euch nur sagen, dass ihr eine der fünf Klassen seid, die mit uns im Hallenstadion auftreten.»

Diese Nachricht löste bei den Kindern grossen Jubel aus.

Im September waren die zwei Musiker schon einmal hier: Die Fünftklässler performten damals ihre eigene Version des Songs «D’Wüsseschaft». Dieser Auftritt überzeugte Bligg und Marc Sway so sehr, dass sie die Schülerinnen und Schüler aus Sevelen als eine von fünf Klassen ausgewählt haben, um im Dezember 2022 mit ihnen im Zürcher Hallenstadion aufzutreten.

Das Gesamtpaket hat Blay überzeugt

40 Klassen, verteilt in der ganzen Deutschschweiz, hat das Künstlerduo in den vergangenen Monaten auf seiner Klassenzimmertour besucht. Die Schülerinnen und Schüler präsentierten jeweils eine eigene Version des Songs «D’Wüsseschaft». Diejenige der Seveler Fünftklässler hat Bligg und Marc Sway überzeugt. «Bei dieser Klasse war es eine Gesamtperformance, mit Kostüm und allem, was sie sich überlegt haben», so Marc Sway.

Auch musikalisch sind sie herausgestochen. Das war am Schluss ein Gesamtpaket, das uns wirklich überzogen hat.»

Bis die Show über die Bühne geht, vergeht noch über ein Jahr. «Wir sind damit beschäftigt, die grosse fulminante ‹Heimspiel›-Show zu gestalten. Da gehört nicht nur Musik, sondern auch sehr viel Visuelles dazu», erklärt Bligg. «Was die Schulklassen betrifft: Das sind jetzt fünf Klassen, die dann zu einer grossen Gruppe werden. Die müssen sich natürlich gegenseitig noch etwas beschnuppern. Wie wir das Ganze dann genau umsetzen, werden wir noch sehen. Wir haben auf der Klassenzimmertour viele kreative Vorschläge erhalten, auch für die Choreografie.»

Kinder sehnten den Entscheid herbei

Die Freude bei allen Beteiligten ist gross. «Das ist ein Highlight, das den Kindern wahrscheinlich für immer bleiben wird», ist Lehrerin Sarina Schöb überzeugt. «Es ist schon etwas Spezielles, wenn man nach Zürich gehen und im Hallenstadion bei einem Konzert auftreten kann. Die Kinder freuen sich riesig.»

Auch Schulleiterin Mara Salzgeber, welche im Sommer von der Klassenzimmertour von Blay erfahren und die Schule Gadretsch kurzerhand angemeldet hatte, ist begeistert. «Ich hatte eine riesige Freude, als ich in den Herbstferien erfahren habe, dass sie dabei sein dürfen. Denn ich wusste, wie sie mitgefiebert haben seit ihrem Auftritt im September», so Mara Salzgeber.

Sogar in den Herbstferien erreichten Chatnachrichten die Lehrerinnen, in denen die Kinder fragten, ob denn nun endlich ein Entscheid gefallen und eine Nachricht von Blay gekommen sei. Doch weil die Musiker einen persönlichen Besuch ankündigten, hielten die Schulleiterin und die Lehrerinnen still, damit es für die Kinder eine grosse Überraschung wird. Diese ist am Dienstagnachmittag gelungen.

Kinder waren «aus dem Hüüsli»

Auch der Seveler Gemeindepräsident Eduard Neuhaus liess es sich nicht nehmen, bei der Verkündung der freudigen Nachricht dabei zu sein. «Es ist unheimlich beeindruckend, dass dies möglich geworden ist. Ich dachte, bei den vielen Klassen, die mitgemacht haben, wird das schwierig», so Neuhaus. «Als ich mitbekommen habe, dass die Klasse aus Sevelen tatsächlich ausgewählt wurde, hat mich das sehr gefreut.» Die Kinder waren nach dem Besuch von Blay «ganz aus dem Hüüsli», um es mit den Worten des Gemeindepräsidenten zu beschreiben. Er sagte lachend:

Ich glaube nicht, dass heute noch geregelter Unterricht möglich sein wird.