Das Naturschutzgebiet «Afrika» ist eingezäunt und bietet störungsempfindlichen Lebewesen einen attraktiven Lebensraum. Auf den Schotter-, Trockenrasen- und Wiesenflächen besteht die Tendenz zur Bildung einer Bodenstreu und des Zuwachsens. Zudem breiten sich Neophyten aus. Die Arbeits- und Pflegeeinsätze verhindern die Ausbreitung des Sommerflieders, der Nordamerikanischen Goldrute, des Drüsigen Springkrauts und der Robinie (Falsche Akazie), welche bis 25 Meter hoch werden kann.
Gefällte Robinien in die KVA gefahren
Am noch kühlen, aber schönen Herbstmorgen trafen sich engagierte Vereinsmitglieder beim Vereinshaus. Kurt Zweidler hatte das vom Werkhof bereitgestellte Fahrzeug bereits abgeholt. Ludwig Altenburger informierte über die verschiedenen Arbeiten. Im Norden galt es, die bereits gefällten Robinien aufzuladen und dem Ofen der KVA zuzuführen. Im Süden galt es, die Sträucher auf den Stock zu setzen, damit von der Beobachtungsplattform die Naturwerte wieder gesehen und beobachtet werden können.
Biber hat Silberweiden gefällt
Einige Arbeiten hatte der Biber bereits abgenommen, er hat die schnell wachsenden Silberweiden gefällt. Sie dienen ihm als Nahrung und für seinen Bau. Die Pflegearbeiten begleitete der Gesang einzelner Rotkehlchen. Wegen des nassen Sommers und des hohen Grundwasserstands konnte heuer erstmals wieder der Steg zur Insel installiert werden. Mit dem Pickel wurden die jungen Bäume mitsamt den Wurzeln entfernt.
Gegen Mittag wurde der Einsatz beendet. Im Vereinshaus waren die Tische bereits gedeckt. Marlies und Hampi Pfister hatten feine Spaghetti zubereitet. Seit längerer Zeit wieder einmal zusammen zu sein, bot Gelegenheit, über Beobachtungen und vieles mehr zu berichten. (pd)