An der Bürgerversammlung zum Budget der Stadt Buchs fanden sich am Montagabend 271 Buchserinnen und Buchser in der Mehrzweckhalle des Berufs- und Weiterbildungszentrums BZBS in Buchs ein.
Die anwesende Stimmbevölkerung stimmte dem Gesamtbudget für das kommende Jahr sowie dem gleichbleibenden Steuerfuss von 118 Prozent zu. Auch der dritte Antrag des Stadtrates, die Belassung der Grundsteuer von 0,7 Promille, wurde genehmigt.
Ebenso wurde die Krediterteilung und das Gesamtbudget des Elektrizitäts- uns Wasserwerks der Stadt Buchs angenommen.
Somit wurde die Beitragserhöhung für Marketing Buchs reduziert und das Gesamtbudget musste nicht aufgestockt werden.
Aufwandüberschuss im Budget 2023
Das Gesamtbudget weist einen Aufwandüberschuss von rund 1,4 Mio. Franken auf. Damit wäre der Ausgabenüberschuss im Vergleich zum Vorjahr (rund 2,8 Mio. Franken) geringer. Die Gründe für das negative Budget sind zum einen die steigenden Energiekosten und zum anderen der Teuerungsausgleich bei den Personalkosten. Auch im Bereich der Bildung werden Mehrkosten von 1'075'500 Franken im Vergleich zum Vorjahr einberechnet. Dies begründet sich zu einem Gros in der steigenden Anzahl von Schülerinnen und Schülern. Zudem führen auch hier die Personalkosten und die Energiepreise zu höheren Ausgaben.Mehr Geld für Freibad und Fabriggli
Für das Budget der Stadt Buchs wurden vor Ort mehrere Anträge gestellt. Marco Wicki stellte den Antrag, dass Buchser Schülerinnen und Schüler wieder ein gratis Saisonabonnement für das Freibad erhalten sollten. Im Rahmen der Sparmassnahmen wurde das Budget von 30'000 Franken für Saisonabonnements auf 9'600 Franken für den Besuch während des Unterrichts reduziert. Dem Antrag stimmte die Versammlung zu. Ein weiterer Antrag kam von Peter Sutter, der vorsah, den Beitrag an das Fabriggli von 70'000 Franken auf 100'000 Franken zu erhöhen. Dabei machte er auf den gesellschaftlichen und kulturellen Wert des Kleintheaters aufmerksam. Auch diesem Antrag entsprach die Versammlung.Knapper Entscheid aus dem Plenum
Aus den beiden oben genannten Anträgen entstand spontan ein dritter Antrag. Anstelle einer Budgeterhöhung soll der zusätzliche Betrag von 50'400 Franken von der Beitragserhöhung für Marketing Buchs (Erhöhung von 110'000 Franken) umgeschichtet werden. Da die Abstimmung über diesen Antrag nicht eindeutig war, mussten die Stimmen im Saal ausgezählt werden. Das Ergebnis fiel knapp aus. Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger hiessen den Antrag mit 115 Ja- zu 113 Nein-Stimmen gut.Letzte Bürgerversammlung mit Gut als Stadtpräsident
Dies war die letzte Bürgerversammlung unter der Leitung von Daniel Gut. Er bedankte sich bei der Buchser Bevölkerung, dem Stadtrat und den Verwaltungsangestellten.Das Amt als Gemeindepräsident und später als Stadtpräsident war für mich kein Beruf, sondern eine Berufung.Seinem Nachfolger, Rolf Pfeiffer, wünschte er von Herzen alles Gute.