Mit zwei Gruppen machten sich Urs Weber und Dominic Frei vom Verein Pro Riet auf den Weg zu einem eindrücklichen Aufwertungsprojekt, wo der Verein seit 2015 auf über 20 Hektaren Fläche neue Lebensräume schuf. Dank dieser Aufwertungen weist das Gebiet heute eine erstaunliche Vielfalt an Flora und Fauna auf.
Dachs, Fuchs, Hase und Rehe vor der Kamera
Wegen des Regenwetters liessen sich zwar nur wenige Tiere blicken, dafür erzählten die Exkursionsleiter von ihren tierischen Begegnungen im Gebiet. Die Exkursion führte vorbei an Hecken, wo sich Neuntöter angesiedelt haben. Weiter ging es durch vielfältige Blumenwiesen, wo Schmetterlinge wie das Kleine Wiesenvögelchen beheimatet sind, mit Tümpeln für Amphibien oder Steinhaufen mit Hermelinen.
Dazwischen Hochstamm-Obstgärten mit speziellen Nisthilfen, welche mehrheitlich von Feldsperlingen besetzt sind. Neben einer Hecke hatte Pro Riet in den vergangenen Wochen extra eine Wildtierkamera installiert und so einiges beobachtet: Dort lebt ein Dachs in einem Bau, wahrscheinlich zusammen mit einem Fuchs, und auch Feldhase und Rehe zeigten sich vor der Kamera.
Bisher 255 Hektaren Land aufgewertet
Gegen Mittag kamen die Exkursionsgruppen zur Scheune des involvierten Landwirts Beat Haltner, wo alle zum Imbiss und gemütlichen Beisammensein eingeladen waren.
Bereits seit 30 Jahren verwirklicht Pro Riet gemeinsam mit Landwirten ökologische Aufwertungen. Bis heute hat der Verein im Einzugsgebiet zwischen Altenrhein und Sargans bei der Aufwertung von 255 Hektaren mitgewirkt.