In den meisten Gemeinden der W&O-Region hat schon mehr als die Hälfte der Stimmberechtigten abgestimmt | W&O

24.11.2021

In den meisten Gemeinden der W&O-Region hat schon mehr als die Hälfte der Stimmberechtigten abgestimmt

In den meisten Schweizer Städten zeichnet sich für den 28. November eine rekordverdächtige Stimmbeteiligung ab. Auch in der W&O-Region machen viele Menschen vom Stimmrecht Gebrauch – das zeigt sich bereits einige Tage vor dem Abstimmungssonntag.

Von Corinne Hanselmann
aktualisiert am 28.02.2023
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Deutlich an der Spitze liegt Wartau. Bis Donnerstagvormittag wurden dort 1730 briefliche Stimmabgaben (58,3 %) gemacht. In Wildhaus-Alt St.Johann (53 %), Buchs (52 %) Sennwald (51,7 %) und Grabs (50,3 %) haben ebenfalls schon mehr als die Hälfte aller Stimmberechtigten ihre Stimme abgegeben. In Gams waren es bis Donnerstagvormittag 47,6 % und in Sevelen 47 %. Markus Lenherr-Giger, Gemeinderatsschreiber in Gams, sagt:

Es zeichnet sich damit eine eher hohe Beteiligung ab, im Vergleich mit anderen Abstimmungssonntagen.

Auch die Stadt Buchs geht derzeit von einer eher hohen Stimmbeteiligung aus. Schon seit dem Versand der Abstimmungsunterlagen habe es mehr Rücksendungen gegeben als sonst, heisst es bei der Stadt. Auf die Frage, ob aufgrund der zu erwartenden hohen Stimmbeteiligung besondere Vorkehrungen beispielsweise für die Auszählung getroffen wurden, antwortet Stadtschreiber Remo Märk:

Ganz generell wird jeweils versucht, im Vorfeld alle Aspekte bestmöglich zu berücksichtigen, damit man einen guten Ablauf gewährleisten kann.

Spannweite zwischen 35 und 79 Prozent

Während sich in vergangenen Jahren bei eidgenössischen Abstimmungen manchmal nicht einmal 35 Prozent aller Stimmberechtigten beteiligten, sind es dieses Mal schon drei Tage vor Urnenschliessung deutlich mehr. Insbesondere der anstehende Entscheid über das Covid-Gesetz scheint zu mobilisieren. In Buchs wohl auch noch der viel diskutierte Baukredit in der Höhe von 25,5 Millionen Franken für die Erweiterung der Schulanlage Kappeli.

Hohe Stimmbeteiligungen gab es auch in der Vergangenheit insbesondere bei Vorlagen, die im Vorfeld intensiv diskutiert wurden: Im Juni 2021 bei den Agrarinitiativen knapp 60 %, 2020 beim Jagdgesetz rund 59 %, 2016 bei der Durchsetzungsinitiative 63,7 %. Ob es tatsächlich einen Rekord gibt, ist wenige Tage vor der Abstimmung noch offen. Zu knacken wäre der Wert von der Abstimmung über den Europäischen Wirtschaftsraum im Jahr 1992. 78,7 % machten damals schweizweit von ihrem Stimmrecht Gebrauch.