Die Anzahl der erfassten Straftaten bleiben im Kanton St. Gallen im Vergleich zum Vorjahr 2020 mit 25'530 und 2021 mit 25'474 fast auf dem selben Niveau. Gleichgeblieben ist auch die Aufklärungsquote für die Delikte. Zum Vergleich: Im Jahr 2020 betrug sie 63 %, 2021 64 %.
Hoch bleibt die Aufklärung sämtlicher Tötungsdelikte, statistisch gesehen sind allesamt geklärt.
Reduktionen sind im Kanton St. Gallen bei Straftaten gegen Leib und Leben (minus 13 %), Sexualdelikten (minus 10 %) und Delikten gegen das Vermögen (minus 6 %) zu verzeichnen.
Ebenso erhöht ist die Anzahl der angezeigten Vergewaltigungen mit einem Anstieg um sieben Fälle auf insgesamt 41. Einen Anstieg um 56 % gab es ebenfalls bei den vollendeten und versuchten Tötungsdelikten. Während es 2020 noch neun waren, sind es in 2021 total 14 gewesen.
Vergehen gegen das Ausländer- und Integrationsgesetz (AIG) nahmen in der Region ebenfalls zu: 2021 waren es insgesamt 369, im Vorjahr 240. Trotzdem überschreitet die Anzahl nicht den Höchstwert aus dem Jahr 2018 mit 716 aus den letzten sechs Jahren, ist der Statistik weiter zu entnehmen.
Die Anzahl der Verbrechen gegen das Ausländer- und Integrationsgesetz hat sich hingegen im Jahr 2021 mit 23 Verbrechen fast verfünffacht (2020: fünf Fälle), was aber den Höchstwert aus dem Jahr 2018 (32) nicht übertrifft. Dies im Vergleich mit den letzten sechs Jahren.
Die Gemeinde Grabs zeichnet in allen Vergehen gegen das StGB (+ 23 Fälle, + 18 %), das BetmG (+ 1 Fall, + 5 %) und das AIG (+ 2 Fälle, + 40 %) mehr Fälle auf als im vergangenen Jahr.
Trotzdem verminderte sich die Anzahl der registrierten Straftaten gegen das StGB von 598 im Jahr 2020 auf 534 im Jahr 2021, was einem Rückgang von fast 11 % entspricht. Ein Anstieg von zehn Fällen auf total 111 Fälle gab es bei Widerhandlungen gegen das BetmG. Davon sind praktisch die Hälfte aller Fälle auf den Konsum illegaler Substanzen zurückzuführen.
Eine deutliche Zunahme von 78 % gab es bei den Verstössen gegen das AIG in Buchs. Über die Hälfte der Verstösse sind die rechtswidrigen Ein-/Ausreisen und Aufenthalte. Ein weiterer, relativ grosser Anteil macht die illegale Erwerbstätigkeit/Beschäftigung mit 15 % aus.