Zu Beginn traf sich das Orchester in lockeren Abständen. Im Frühjahr wurden Registerproben durchgeführt, und seit Juni wird in regelmässigen Abständen mit der gesamten Formation geprobt. In diesen musikalischen Aufbau gehört auch das gemeinsame Probenwochenende. Im Projektorchester Werdenberg spielen Kinder und Jugendliche aus allen Jugendformationen des Bezirks Werdenberg mit.
Die Geschichte hinter den Stücken
Am vergangenen Wochenende trafen sich die Teilnehmenden im Probelokal der Bürgermusik Gams, wo man sich intensiv mit dem Aufgabenstück «Circle of Stones» und dem Selbstwahlstück «Panta Rhei» widmete. Dirigent Roland Wohlwend versuchte, dem Orchester die Geschichte hinter den beiden Stücken näherzubringen.
Während «Panta Rhei» die Lehre der Schönheit bedeutet, geht es im Stück «Circle of Stones» um Stonehenge, den bekannten Steinkreis in Südengland. Es war für die Kinder und Jugendlichen eine Herausforderung, das Stück musikalisch so zu interpretieren, dass es die gewünschten Klangfarben erhielt.
Doch mithilfe verschiedenster Tipps und Erklärungen des Dirigenten schaffte es das Orchester, das Stück «Circle of Stones» zum Klingen zu bringen.
Auch die Marschmusik stand im Zentrum
Zu einem Probenwochenende gehört auch feines Essen. Bei schönstem und heissem Wetter wurde grilliert und Schlangenbrot gebacken. Am zweiten Probentag wurden die Musikantinnen und Musikanten mit Penne und drei köstlichen Saucen verwöhnt.
Natürlich durfte die Marschmusik auch nicht zu kurz kommen. Es ist das Ziel des Projektorchesters Werdenberg, den Marsch «Melodie und Harmonie» für die Marschmusik auswendig zu spielen. Mit der Probenarbeit am vergangenen Wochenende kam das Orchester diesem Ziel einen grossen Schritt näher. Die Jugendlichen setzten die vielen Tipps sehr schnell um.
Roland Wohlwend prüfte mit wachsamem Blick die marschierenden Jugendlichen und gab immer wieder laute Anweisungen. Während die einen nicht im Gleichschritt waren, hielten andere ihr Instrument nicht gleich wie ihre Registerkolleginnen und Registerkollegen. Aber auch die Fussstellung, die Präsentation als Ganzes und natürlich auch die musikalischen Komponenten, Artikulation, Intonation und Gesamteindruck wurden beobachtet.
Grosse Vorfreude auf den Auftritt in der Tonhalle
Nach der Marschmusik am Samstagabend übernachteten die Mitwirkenden zu Hause. Fit und munter traf man sich am Sonntagmorgen wieder in Gams. Gemeinsam probte man gezielt Stellen, die am Vortag nicht geklappt hatten. Mit Freude dürfen die Leitenden feststellen, dass die musikalischen Ziele erreicht werden konnten. Das PoW blickt mit Freude dem einmaligen Auftritt am Samstag, 16. September, in der Tonhalle St. Gallen entgegen.