«Nein zum Bahnhof Trübbach», Ausgabe vom 24. März
Das Management einer Firma muss immer darum bemüht sein, die Steuerabgaben tief zu halten. Dafür werden sie ja bezahlt. Zweitens, für eine Gemeinde ist Industrie, und Hightech im Speziellen, wichtig, weil dies zu gut bezahlten Arbeitsplätzen führt. Und wenn diese Mitarbeiter sich dann auch in der Gemeinde niederlassen, verbessert dies die Steuerkraft. Wartau hat seit 2012 eine erfreuliche Zunahme von 500 Franken verzeichnet, ist aber immer noch 500 Franken unter dem kantonalen Mittelwert.
In Anbetracht der Tatsache, dass über 60 Prozent der Gemeindeausgaben in die Bildung fliessen, und diese nicht billiger wird, zum Beispiel mit Kleinklassen, muss der Gemeinderat die Steuerkraft im Auge behalten. Das Problem ist hier leider ein «Schwanzbeisser».
Gut verdienende Personen ziehen ja nicht in eine Gemeinde mit einem hohen Steuerfuss. Ein Ausweg ist, zuerst durch Industrieansiedlungen den Steuerfuss zu reduzieren. Des Weiteren möchte ich Herrn Gabathuler noch in Erinnerung rufen, dass der Gemeinderat den Beitrag von 1,1 Millionen an eine neue Bahnstation auch hätte tiefer wählen können, dann hätte die Gemeinde einen Bahnhof ohne Abstimmung erhalten. Dies ist für mich ein Beweis, dass der Gemeinderat offen und ehrlich handelt und es keine «Verschwörung» in Wartau gibt!
Ruedi Tanner, Wiesen, 9478 Azmoos