Ja zur Namensänderung: IG St.Galler Sportverbände heisst neu IG Sport SG | W&O

20.05.2022

Ja zur Namensänderung: IG St.Galler Sportverbände heisst neu IG Sport SG

Im BZB tagte die Delegiertenversammlung der Interessengemeinschaft St. Galler Sportverbände.

Von Hanspeter Thurnherr
aktualisiert am 28.02.2023
Abo Aktion schliessen
News aus der Region?

Alle Geschichten, alle Bilder

... für nur 9 Franken im Monat oder 96 Franken im Jahr.

Die 56 anwesenden Delegierten aus 37 Verbänden beschlossen am Donnerstag einstimmig auf Antrag des Vorstandes, den bisherigen Namen Interessengemeinschaft St. Galler Sportverbände auf IG Sport SG zu ändern. Nötig ist dazu noch eine Anpassung der Statuten an der Delegiertenversammlung (DV) im kommenden Jahr. Wie IG-Präsident Josef Dürr, Gams, vorgängig erklärte, stehe der Antrag in Zusammenhang mit der erfolgten Änderung des Namens Sport-Toto-Fonds in Sportfonds und dadurch anstehende Anpassungen von Kommunikationsmitteln und Drucksachen. So wäre es sinnvoll, eine Namensänderung der IG auf eine kurze prägnante Variante jetzt vorzunehmen. Die Delegierten folgten dieser Argumentation. Ebenfalls einstimmig nahmen die Delegierten den Regionalen Volleyball-Verband der Region Nordostschweiz (RVNO) in ihre Reihen auf.

Knapp 3 Mio. Franken Beiträge gesprochen

Viel Arbeit, wenige gesellschaftliche Sporttreffs: Wir waren 2021 sehr eingeschränkt.
So fasste Josef Dürr das vergangene Jahr in seinem Tätigkeitsbericht zusammen. Die Geschäftsstelle habe einen guten Job gemacht, besonders bei der Einführung der Online-Gesuchseingabe. 235 Gesuche für Beiträge aus dem kantonalen Sportfonds für Bauten, Geräte und Anlagen wurden behandelt und knapp 3 Mio. Franken dafür gesprochen, was bei den Vereinen Investitionen von insgesamt über 10 Mio. Franken auslöste. Unter anderem hätten zwei grosse «Kisten» den Vorstand beschäftigt: die Sportvision Ost sowie das Sport- und Bewegungsgesetz.

Machbarkeitsstudie für Projekt Sportvision Ost

Vorstandsmitglied Patrik Baumer berichtete über den Stand beim Projekt Sportvision Ost. «Die Ostschweiz ist auf der Sportkarte der Schweiz ein weisser Fleck», sagte er einleitend. Man wolle mit dem Projekt die Ostschweiz mit der Schweiz und international vernetzen. Eine Machbarkeitsstudie wurde inzwischen erstellt und von der Regierung zur Kenntnis genommen. Kernstück sind zwei Leistungs- und Kompetenzzentren im Sarganserland (Hagenbach) und St. Gallen (Gründenmoos) sowie ein Bereich Bildung. Der «Campus Ostschweiz» im Sarganserland soll zum Zukunftslabor der Sportwelt werden. Im Versuchsstollen Hagerbach würde eine Schneesportanlage für Bob, Langlauf, Biathlon und Ski-/Snowbordtraining gebaut – mit geschätzten Investitionskosten von etwa 280 Mio. Franken und Betriebskosten von 8,5 Mio. Franken. Im Gründenmoos entstünde ein Zentrum für Breiten- und Spitzensport für Indoor-, Ball- und Reitsport. Hier betrügen die geschätzten Investitionskosten rund 102 Mio. Franken. Dahinter steht die Idee eines nachhaltigen Netzwerks für Sport, das den Raum Rorschach bis Gossau/Wil umfassen könnte.

Turnverband will nicht länger warten

In der Allgemeinen Umfrage erläuterte Hubert Lehner, Präsident des St. Galler Turnverbands (SGTV), warum sein Verband die Initiative für ein eigenes Zentrum zusammen mit dem Boxsportverband ergriffen hat. «Wir können nicht länger auf Vision Ost warten und sind deshalb mit der Stadt St. Gallen im Gespräch für einen Standort. Wir sehen uns aber mit unserem Vorhaben auf einer Linie mit Vision Ost», präzisierte Lehner und konterte damit aufgetauchte Kritik am Vorgehen.