Am Sonntag reisten Enya Siegfried und Jaël Weder von LA Sennwald mit ihren Angehörigen nach Bern. Dort fand der Schweizer Final des Visana Sprints statt, für welchen sich die Sennwalderinnen mit ausgezeichneten Leistungen im Kantonalfinal qualifiziert haben.
Auf dem Bundesplatz wurde eigens für diesen Event eine Leichtathletikbahn errichtet. Die Kulisse war einmalig und auch der Schweizer Sprintstar Mujinga Kambundji war live vor Ort.
Die zweiten Läufe sorgten kurz für Enttäuschung
Enya Siegfried (Kategorie W10)erreichte in ihrem Vorlauf über die 60 Meter lange Strecke mit einer Zeit von 9,46 Sekunden den Halbfinal. Die Freude bei ihr war riesig: «Mein Ziel war eine Zeit unter 9,50. Dies ist mir sehr gut gelungen.»
Die Motivation für den Halbfinal war immens. Doch dieses Rennen lief für Siegfried nicht wunschgemäss, wollte sie doch noch einmal so schnell laufen wie im Vorlauf. Die Zeit von 9,55 reichte nicht für ein Weiterkommen in den Final. Die Enttäuschung währte aber nicht lange, und sie konnte sich an ihren Leistungen trotzdem freuen und den Anlass in vollen Zügen geniessen.
Jaël Weder startete ebenfalls über 60 Meter in der Kategorie W11. Sie zeigte als Kantonsmeisterin einen guten Vorlauf und lief eine Zeit von 9,06. Doch statt in den Halbfinal ging es im Anschluss noch einmal in den Vorlauf – die Kampfrichter sahen einen Fehlstart, der Lauf musste wiederholt werden.
Die emotionale Achterbahn schlug Weder auf die Stimmung. Im Wiederholungslauf kam sie nicht mehr auf Touren und schied mit einer Zeit von 9,20 knapp aus. Die Enttäuschung war entsprechend gross. Doch das persönliche Treffen mit ihrem Vorbild Mujinga Kambundji wird ihr aber in sehr guter Erinnerung bleiben und konnte ihre Stimmung wieder etwas anheben.