Kampf dem Vandalismus: In Bussen wird nun gefilmt | W&O

Liechtenstein 27.02.2025

Kampf dem Vandalismus: In Bussen wird nun gefilmt

Ab 1. März speichern die Videokameras in Liemobil-Bussen Aufnahmen für 72 Stunden. Dies soll das Sicherheitsgefühl in den Fahrzeugen erhöhen und gleichzeitig Vandalismus zu verhindern. Nur die Polizei kann diese Daten einsehen.

Von PD
aktualisiert am 27.02.2025
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Kameras in Bussen von Liemobil sind zwar nichts neues. Doch bisher hatten die Busse nur Kameras, die dem Fahrpersonal halfen. Diese zeigten nur Live-Bilder und speicherten nichts.

Das neue System, welches ab Samstag, 1. März, zum Einsatz kommt, ermöglicht die Aufzeichnung der Aufnahmen. Wie Liemobil in einer Medienmitteilung schreibt, können so sicherheitsrelevante Vorfälle besser aufgeklärt und die Sicherheit sowohl der Fahrgäste als auch des Fahrpersonals gewährleistet werden.

Weshalb diese Kameras nun zum Einsatz kommen, erklärt Liemobil-Kommunikationsleiter Sigvard Wohlwend wie folgt:

Leider gibt es vereinzelt Fahrgäste, die sich nicht an die Regeln halten und dadurch Schäden verursachen, etwa an den Sitzen oder durch Graffiti.

Er hält weiter fest, dass die Kameras zwar solche Untaten nicht verhindern, «aber sie helfen, die Täter zu finden.»  

Für Liemobil ist es der nächste Schritt, den öffentlichen Verkehr in Liechtenstein noch sicherer zu machen. Stolz ist das Unternehmen auf die Kundenzufriedenheitsumfrage 2024 welche zeigt, dass sich bereits 95 % der Fahrgäste in den Liemobil-Bussen sicher fühlen.  

Strenger Datenschutz gewährleistet 

Wie Liemobil weiter mitteilt, erfolgt die Speicherung der Videos in Abstimmung mit der Datenschutzstelle des Landes. Alle geltenden Regeln zum Datenschutz werden beachtet.

Die Daten bleiben 72 Stunden gespeichert und werden nur bei Bedarf ausgewertet.  Zudem können die Daten ausschliesslich auf Grundlage eines gerichtlichen Beschlusses von der Polizei eingesehen werden.  

Die Einführung der Videoaufzeichnung startet am 1. März. Die meisten Busse sind bereits mit dem neuen System ausgerüstet. Im Endausbau werden alle Busse über die Möglichkeit der Videoaufzeichnung verfügen.