Ladina Lippuner tanzt zurzeit von Highlight zu Karriere-Gabelungen. Kürzlich reiste die Grabserin nach Paris, um an den French Open teilzunehmen.
Die Darbietungen gegen die Weltelite gelangen dann erfreulich gut. Zusammen mit ihrer Partnerin Sofie Müntener zeigte die Synchronschwimmerin vom SC Flös Buchs zwei tadellose Leistungen.
Im Duet Tech reichte es zu Rang sechs, in der Disziplin Duet Free schwammen und wirbelten die beiden Schweizerinnen auf den siebten Platz.
Jury der Australian Open begutachtet Videos
Nach Paris war das Duett gleich weiter gefordert. Im Hinblick auf die Olympischen Spiele 2024 in Paris setzte Swiss Aquatics im April den zweiten Selektionswettkampf an.
Zurzeit sind noch drei Schweizer Duette im Rennen um den einzigen Schweizer Quotenplatz in Paris. Diese drei Paare zeigten in den vergangenen Tagen in einem Schweizer Bassin ihre Küren gleich hintereinander.
Die Darbietungen wurden zugleich per Video aufgezeichnet und an die Jury des Australian Open eingesandt.
Sein oder nicht sein für Ladina Lippuner
Wie die Jury der World Series die Auftritte der drei Schweizer Duos bewertet, hat weitreichende Konsequenzen. Lässt das Duo Lippuner/Müntener mindestens ein Schweizer Paar hinter sich, lebt der Olympia-Traum weiter. Gelingt dies nicht, ist Olympia futsch.
Es ist gleichbedeutend mit Shakespeares Fragen aller Fragen. Sein oder nicht sein hiesse für Ladina Lippuner nichts weniger, ob sie weiterhin Artistic Swimming im Rahmen eines Halbprofis betreiben will, oder ihren Aufwand und damit ihre Spitzensport-Karriere zwei Stufen zurückschraubt.
Der Ausgang dieses spannenden, wegweisenden Wettkampfs ist offen. Szene-Kenner sehen die drei Paare auf ähnlichem Niveau, Details werden entscheiden. Die australischen Judges geben ihre Bewertungen bis zum 8. Mai ab.