Ortschaften
Mit grosser Mehrheit wurden sämtliche Vorlagen der kantonalen Abstimmungen am Sonntag angenommen. Darunter der Kantonsratsbeschluss über die Darlehensgewährung an die Spitalregion Rheintal Werdenberg Sarganserland für verschiedene Bauvorhaben am Standort Grabs.
Mit 71,26 Prozent Ja-Anteil haben die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger des Kantons St. Gallen die Darlehensgewährung an die Spitalregion Rheintal Werdenberg Sarganserland für verschiedene Bauvorhaben am Standort Grabs zugestimmt. Die Stimmbeteiligung lag bei 37,59 Prozent.
Hoher Ja-Anteil im Werdenberg
In sämtlichen Wahlkreisen wurde die Vorlage angenommen – am deutlichsten im Wahlkreis Werdenberg mit einem Ja-Anteil von 85,26 %.
Am kritischsten waren die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger des Wahlkreises Sarganserland mit einer geringen Zustimmung von nur 56,59 %.
In diesem Gebiet befinden sich auch drei der vier St. Galler Gemeinden, in welchen das Stimmvolk an der Urne der Vorlage eine Abfuhr erteilten: In Walenstadt standen nur 34,01 % der Bevölkerung hinter der Vorlage, in Quarten 41,12 % und in Flums 43,53 %. Abgelehnt wurde die Vorlage auch in Wattwil (48,70 %).
Dem Darlehen wurde an der Urne gutgeheissen. Dem Ausbau des Spitals Grabs steht nichts mehr im Weg.
PD
In sämtlichen Gemeinden der W&O-Region wurde die Vorlage deutlich angenommen. Spitzenreiter ist die Stadt Buchs mit 87,17 % Ja-Anteil, gefolgt von Gams (85,80 %) und Grabs (85,38 %). Nur unwesentlich geringer war der Zuspruch der Vorlage in den Gemeinden Sevelen (84,62 %), Sennwald (83,50 %), Wartau (82,92 %) und Wildhaus-Alt St. Johann (82,19 %).
Die Gemeinden im Gebiet des W&O waren bei dieser Vorlage die einzigen, welche einen Ja-Anteil von über 80 % verzeichnen durften. Ihnen am nächsten kamen im kantonalen Vergleich Tübach (79,72 %), Untereggen (79,30 %) und Mörschwil (78,85 %).
Schwarze Zahlen ab 2027 sind das Ziel
Mit diesem Ja gewährt der Kanton St. Gallen der Spitalregion Rheintal Werdenberg Sarganserland ein Darlehen über 100 Millionen Franken für notwendige Bauvorhaben.
Der Kredit ist nötig, weil das Spital Grabs 46 zusätzliche Betten und zusätzliche Gebäude braucht. Nur dann kann es im Jahr 2027 die stationären Leistungen des Spitals Altstätten übernehmen. Das Spital Altstätten wird geschlossen.
Die Neuerungen im Detail: Erweiterung des bestehenden Neubaus (Haus S), Erstellung eines Rochadegebäudes (Haus R) sowie Erstellung eines zusätzlichen Gebäudes (Haus O).
Ein wichtiges Ziel ist, dass das Spital Grabs ab 2027 wieder schwarze Zahlen schreiben kann. Ab dann muss das Spital das Darlehen dem Kanton zurückzahlen.
