In dem politischen Vorstoss möchten die beiden Politikerinnen von der Kantonsregierung wissen, wie und mit welchen Mitteln die Teilhabe und Inklusion von gehörlosen Menschen gefördert werden könne. Sie weisen darauf hin, dass in der Schweiz rund 10'000 vollständig gehörlose Menschen leben, weitere 60'000 würden als leicht bis hochgradig schwerhörig, somit als hörbehindert gelten.
Im vergangenen Jahr habe der Rechtsdienst des Schweizerischen Gehörlosenverbundes 127 Fälle von Diskriminierung bearbeitet – so viele wie noch nie, Tendenz steigend. Der Verband kritisiere, dass gehörlose Menschen «immer noch zu oft wissentlich ausgeschlossen» und ihnen die gleichen Rechte und Chancen verwehrt würden.