Wie vielseitig der Werdenberger Sport ist, zeigt die Kategorie Sportlerinnen des W&O-Sportpreises 2024. Während sich Audrey Kovatsch im Wasser am wohlsten fühlt, bleibt Christine Tanner auf dem Boden und will läuferisch hoch hinaus. Alexandra Helbling ist dagegen auf der Tartanbahn heimisch, auf welcher sie im Rennrollstuhl schnelle Zeiten fährt.
Voting W&O-Sportpreis 2024
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Das Trio hat eines gemeinsam: Es hat dieses Jahr in internationalen Wettkämpfen überzeugt und Erfolge gefeiert. Wird der erreichte Rang ins Zentrum der Wahl gestellt, ist eine klare Favoritin auszumachen.
Dreimal Gold, einmal Bronze und ein Diplom
Christine Tanner aus Azmoos hat gleich an ihrer ersten Weltmeisterschaft zugeschlagen. In zwei der drei Kategorien ging sie an den Start und gewann im September im spanischen Canfranc gleich zwei Weltmeistertitel in der Altersklasse W60. Dazu kommt noch ein Europameistertitel im Mai auf Madeira. Ihre Spezialität sind jene Rennen, in welchen es nur den Berg hoch geht und sich das Ziel nicht im Tal befindet.
Nachgefragt
Der Hauptsponsor des W&O-Sportpreises 2024 in der Kategorie Sportlerin ist Rii Seez Net. Marketingleiter Fabian Frei erklärt im Vorfeld der Wahl, warum.
Was hat Sie dazu bewegt, sich als Sponsor an der Sportpreis-Verleihung zu beteiligen?
Wir bei Rii Seez Net sind der Meinung, dass Sport ein wichtiger Teil unserer Gesellschaft ist. Die Sportpreis-Verleihung bietet eine grossartige Plattform, um herausragende Leistungen von Athletinnen und Athleten zu würdigen. Es freut uns, als regionalen Sponsor einen Beitrag dazu leisten zu können, und Athletinnen und Athleten aus dem Werdenberg unterstützen zu dürfen.
Welche Werte und Ziele verfolgen Sie mit Ihrer Unterstützung?
Sport steht für Fairness, Disziplin, Leidenschaft und Teamgeist – Werte, die auch für uns als Unternehmen essenziell sind. Wir möchten mit unserem Engagement nicht nur die Verbindung zum Rheintal stärken, sondern auch den Menschen zeigen, dass wir die gleichen Prinzipien teilen, die den Sport so besonders machen.
Inwiefern passt die Auszeichnung von Sportlerinnen und Sportlern zu Ihrer Markenidentität?
Unsere Marke steht für regionale Verwurzelung, Verlässlichkeit und Innovationskraft. Sportlerinnen und Sportler aus unserer Region repräsentieren diese Eigenschaften perfekt, da sie mit harter Arbeit und einem starken Willen Aussergewöhnliches leisten und dies sollte auch geehrt werden.
Wie wichtig ist es für Ihr Unternehmen, junge Talente im Sport zu fördern?
Es ist uns ein grosses Anliegen, junge Talente zu unterstützen. Sie sind die Zukunft des Sports und oftmals auch Vorbilder für die nächste Generation. Wir sind überzeugt, dass wir durch unsere Unterstützung von Sportvereinen wie dem Werdenberger Frauenfussballverein oder der Sarganserländer Sportwoche einen wertvollen Beitrag zur Förderung zentraler gesellschaftlicher Säulen leisten können.
Was machen Sie konkret, um junge Sportlerinnen und Sportler zu unterstützen?
Wir fördern Sportvereine in der Region durch Sponsoring, stellen Mittel für Sportevents bereit und unterstützen gezielte regionale Kleinprojekte, um den Breitensport ebenso wie die Nachwuchsförderung zu stärken.
Ein besonderes Anliegen ist uns die Unterstützung unserer eigenen Lernenden, die sportlich aktiv sind. Zwei von ihnen verfolgen neben ihrer Ausbildung sportliche Karrieren im Jugendpistolenschiessen und im Unihockey. Wir begleiten sie dabei nicht nur finanziell, sondern auch mit flexiblen Ausbildungsmodellen und individueller Unterstützung, damit sie sowohl beruflich als auch sportlich erfolgreich sein können.
Halb so alt, aber bereits eine Seniorin im Artistic Swimming ist die Buchserin Audrey Kovatsch. An der Masters-WM in Doha ging sie in den Bewerben Solo und Duett (mit Nina Rohrer) an den Start (Altersklasse 30-39). Gemeinsam erreichten die Flöserinnen Platz vier. Im Solo gelang dann Kovatsch die Bronzemedaille. Ein Erfolg, mit dem sie nicht gerechnet hat. Denn im Vorfeld der WM hielt sie fest, dass das WM-Erlebnis vor dem Rang kommt.
Ein Erlebnis der besonderen Art waren die Paralympics in Paris für Alexandra Helbling. Vor zwölf Jahren war sie bereits in London mit dabei und kehrte mit vielen positiven Eindrücken nach Hause. In Paris kam nun der sportliche Erfolg dazu: Sie erreichte in ihrer Kategorie über 100 Meter den Final und hatte somit ein Diplom auf sicher. Im Final fuhr die in Azmoos aufgewachsene Rennrollstuhlsportlerin auf Platz sieben.