Ortschaften
Nach einer stimmigen Interpretation des Liedes «The Rose» durch den Chor Antonis begrüsste die Kirchgemeindepräsidentin Renata Eugster 39 Stimmbürgerinnen und Stimmbürger sowie weitere Gäste zur Kirchbürgerversammlung im Antoniusstübli.
Sie stellte kurz die Mitarbeitenden und deren Funktionen und den Kirchenverwaltungsrat (KVR) vor. Gleichzeitig informierte sie die Versammlung, dass Sandra Siegfried, Leiterin Finanzen, den KVR und damit ihr Amt auf Ende Jahr verlässt. Die Suche nach einer Nachfolge ist bereits im Gange. Freiwillige, welche Freude im Umgang mit Zahlen haben, dürfen sich gerne melden.
Vor dem offiziellen Teil der Versammlung lud Seelsorger Günter Schatzmann die Anwesenden mit Foto- und Filmaufnahmen zu einer ungewohnten Perspektive auf die Kirche ein. Seine Botschaft: «Dem Herzen wachsen Flügel, man fliegt. Von oben betrachtet – aus Sicht Gottes – sieht alles anders, vielleicht leichter aus.»
Digitale Jahresrechnung und Rückgang der Einnahmen
Erstmals wurde die Jahresrechnung nicht mehr an alle Katholiken der Gemeinde per Post versandt, sondern auf der Homepage digital präsentiert, was von den Teilnehmenden positiv aufgenommen wurde.
Die Finanzlage der Kirchgemeinde stellt sich im vergangenen Jahr leicht herausfordernd dar: Die Steuereinnahmen fielen im Vergleich zum Vorjahr um 130’000 Franken tiefer aus. Wie die Politische Gemeinde Sennwald auf Anfrage mitteilte, gibt es dafür verschiedene Ursachen. Dank einer umsichtigen Budgetierung durch den KVR und disziplinierten Finanzführung konnte das Defizit jedoch auf 35’965 Franken begrenzt werden.
Spannende Einblicke ins duale System
Vizepräsident Nico Oberholzer präsentierte in einem informativen Vortrag das duale System und den Zweckverband, dem jede Kirchgemeinde der Seelsorgeeinheit Werdenberg angehört und mit zwei Sitzen vertreten ist. Ausserdem wurde den Kirchbürgerinnen und Kirchbürgern das Umweltmanagementsystem Grüner Güggel erläutert, das Kirchgemeinden bei der Verbesserung ihrer Umweltleistung hilft. Es dient der Optimierung des Ressourcenverbrauchs, spart Betriebskosten und wirkt langfristig und motivierend über die Gemeindegrenzen hinaus.
Die Versammlung der katholischen Kirchgemeinde endete mit einem optimistischen Blick in die Zukunft. Trotz finanzieller Herausforderungen bleibt die Kirchgemeinde gut aufgestellt.
