Gemeindepräsident Andreas Bernold sagt auf Anfrage, dass es am Entscheid, welchen die Behörde bereits im Frühjahr gefällt hat, auch in der Zwischenzeit nichts zu rütteln gibt. Daran ändert auch nichts, dass die Pizol-Verantwortlichen den Einheimischen-Gemeinden klar gesagt haben, dass das Wintersportgebiet nicht ohne finanzielle Unterstützung der Gemeinden überleben kann.
Aus verschiedenen Szenarien favorisiert das Unternehmen die Variante mit dem Titel «Status quo plus». Für diese wurde ein Finanzplan bis ins Jahr 2035/36 ausgearbeitet. Darin vorgesehen ist die Weiterführung der aktuellen Struktur der Anlagen sowie die Realisierung des Projektes Beschneiung 4.0. Für die betroffenen Gemeinden würde das heissen: jährliche Beiträge in der Höhe von insgesamt 540 000 Franken sowie Ersatzinvestitionen für die bestehenden Anlagen nach Ablauf der aktuellen Konzession.
Pizol erhofft sich ein inhaltliches und finanzielles Bekenntnis
Die Investitions- und Finanzplanung der Gemeinde Wartau lasse keine grösseren ausserordentlichen Beiträge des Wahlbedarfs zu. Dem Rat sei bewusst, dass der VR der Pizolbahnen AG enttäuscht über diesen Entscheid sei. Andreas Bernold weist ergänzend darauf hin, dass bereits in den Jahren 2012 und 2017 der damalige Rat mitgeteilt habe, für die nächsten Jahre keine weiteren Zusicherungen zu machen, was im Jahr 2018 an der Bürgerversammlung kommuniziert wurde.
Die Pizolbahnen AG erhoffen sich nun von fünf Sarganserländer Gemeinden und drei Gemeinden aus der Bündner Herrschaft ein inhaltliches und finanzielles Bekenntnis zum Pizol. Ein solches hat man von den Standortgemeinden Bad Ragaz und Vilters-Wangs erhalten, sie sprechen sich im Grundsatz für eine Weiterführung der finanziellen Hilfen bis über das Jahr 2023 aus. Auch mit den anderen Gemeinden seien Gespräche weit fortgeschritten, heisst es seitens Pizolbahnen.