Es ist Ferienzeit. Die Kinder sind zu Hause – immer. Eigentlich bin ich aber dennoch ständig allein. Wo sind deine Kinder? Hat mich meine Schwägerin vorhin grad gefragt. Ja genau, wo sind sie denn eigentlich?
Die Mädchen sind nun schon gross. So eine Zweit- und eine Drittklässlerin hängen nicht mehr am Rockzipfel der Mama, das ist klar. Und sich zu zweit selber beschäftigen, das konnten sie schon immer. Mit nur 15 Monaten Abstand sind sie schliesslich so etwas wie Zwillinge. Unser weitläufiger landwirtschaftlicher Betrieb mit Ställen, Scheunen und Maschinenhallen ist ihr Abenteuerland.
Und wenn sie ihr doch auch recht häufiges Gejammer von Langeweile (das ist irgendwie grad im Trend) überwinden – was sie bisher noch jedes Mal taten – dann verschwinden sie und werden bis zum Znacht nicht mehr gesehen. Keine Ahnung, wo sie sich rumtreiben oder was sie tun.