Kirchgemeinde Grabs-Gams: Mit einem Zmorge in Gottesdienst starten | W&O

18.11.2022

Kirchgemeinde Grabs-Gams: Mit einem Zmorge in Gottesdienst starten

An einer Informationsveranstaltung präsentierte die Kirchgemeinde «erweiterte Gottesdienstformen», die ab Januar erlebbar werden.

Von PD
aktualisiert am 28.02.2023
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Die Kirchgemeinde Grabs-Gams geht neue Wege. Oder «erweitere Wege», wie die Vorsteherschaft kürzlich an einer Informationsveranstaltung orientierte. Menschen sind unterschiedlich und ebenso vielfältig sind ihre Bedürfnisse und Ansprüche an die Kirche, führte Daniel Saluz in die Veranstaltung ein. Die anspruchsvolle Aufgabe der Landeskirche ist es, in dieser Vielfalt ein Miteinander zu ermöglichen. Das Logo der Kirchgemeinde Grabs-Gams hat also weiterhin eine grosse Bedeutung. Die Gemeinschaft, das Verständnis füreinander und die Offenheit, aufeinander zuzugehen in aller Verschiedenheit und vielleicht sogar in allen Differenzen, bleibt ein grosses Anliegen.

Umfrage als Ausgangslage

Im Herbst 2021 führte die Gemeinde eine Umfrage durch, um die Befindlichkeit der Kirchbürgerinnen und Kirchbürger zu erfahren. Die Auswertung widerspiegelt die genannte Vielfalt, zeigt aber auch, dass bereits heute viele Menschen durch das breite Angebot an Veranstaltungen angesprochen werden. Bei den Fragen zum Stil und den Inhalten der Gottesdienste zeigten sich viele zufrieden mit der heutigen Form. Eine Mehrheit wünschte sich aber auch Veränderung. Zeitgemässe Lieder, lebendige Atmosphäre, Einbinden von Kindern und Familien, prägnante lebensnahe Predigten oder persönliche Besinnung wurden oft genannt. Erweiterte Gottesdienstformen der Kirchgemeinde Grabs-Gams Gottesdienst klassisch: Wer die traditionelle evangelische Liturgie schätzt, wird gerne den «Gottesdienst klassisch» besuchen. Im Zentrum steht eine fundierte Predigt, welche die Botschaft der Bibel mit dem Alltagsleben verbindet. Neben Liedern aus dem Kirchengesangbuch werden geistliche Lieder jüngerer Zeit gesungen. Orgelklänge oder klassische Musik geben die Möglichkeit persönlicher Besinnung. Gottesdienst anders: Diese Bezeichnung umfasst verschiedene Feiern. Vielleicht wird auch mal das eine oder andere ausprobiert. Grundsätzlich sind diese Sonntagvormittage einfach etwas anders als gewohnt. Die Musik wird moderner sein, die Predigt kürzer und kreative Elemente fliessen ein. Mal begleitet ein Chor, mal eine Band die Lieder. Mal moderiert ein Gemeindemitglied, mal sind Gäste zu Besuch und wirken mit. Speziell wird bestimmt die «Zmorga Chirche», zu der die ganze Gemeinde von jung bis alt trifft. Nach einem gemeinsamen Frühstück kann man sich alleine, als Familie oder in einer Gruppe mit einem Thema auseinandersetzen, bevor man sich in der Kirche trifft und feiert. Abend-Specials: Die Abendgottesdienste werden viel Raum bieten für Musik, Gesang, Gebet, Lobpreis und Stille. Die Gemeinschaft mit Gott steht im Zentrum. Die Predigt wird zu einem Input, dem Zeit für die persönliche Besinnung gegeben wird. Während bei den einen Abend-Specials mit poppigem Worship gefeiert wird, sind bei anderen Abenden meditative Momente wichtig. Die vielfältigen Erwartungen an die Gottesdienste unter einen Hut oder eben unter ein Kirchendach zu bringen, ist anspruchsvoll. Die Vorsteherschaft und der Konvent (Pfarrer, Diakone, Jugend- und Familienmitarbeitende) haben sich deshalb entschieden, im neuen Jahr den Gottesdiensten ein spezifisches Profil zu geben. An der Informationsveranstaltung zeigte der Konvent auf, wie in Gams und Grabs künftig Gottesdienste gefeiert werden können (siehe Kasten).

Gemeinschaft im Zentrum

Ob klassisch oder anders, morgens oder abends, alle Gottesdienstformen bieten Möglichkeiten der Begegnung mit Gott und Mitmenschen. Ob beim Kirchenkaffee nach dem Gottesdienst, beim Zmorge davor oder beim Zusammensein am Abend bei Apéro oder Kuchenbuffet: die Gemeinschaft und das Miteinander steht weiter im Zentrum. Trotz aller Verschiedenheit und den unterschiedlichen Formen von Musik, Verkündigung oder Besinnung sollen die Feiern das Miteinander stärken. Alle Anlässe sind offen für jedermann und jede Frau, um dabei zu sein, mitzuwirken, zu feiern, zu diskutieren oder einfach um zu geniessen. Die erweiterten Gottesdienstformen beginnen im Januar 2023. Der Beginn am Sonntagvormittag ist neu sowohl in Gams in der Oase als in Grabs in der Kirche um 10 Uhr. Hinweis: Weitere Infos unter www.ekgg.ch