Das vergangene Jahr sei weder für die Kirchenvorsteherschaft noch die Angestellten ein einfaches gewesen, betonte Kirchgemeindepräsident Michael Berger in seinen Eröffnungsworten. Die notwendige Umgestaltungsarbeit innerhalb der Kirchgemeinde sei zeitintensiv – und eine Verbesserung der momentanen Stellensituation sei noch nicht in Sicht.
Die Jahresrechnung, die mit einer Besserstellung gegenüber dem Voranschlag abschloss, wurde von den Stimmberechtigten einstimmig genehmigt. Der Steuerfuss wurde weiterhin bei 28 Prozent beibehalten. Notwendige Gelder zur Deckung der Kosten der Kirchgemeinde seien seitens der Kantonalkirche aus dem Finanzausgleichsfonds zugesichert worden. Ebenso wurde der Voranschlag für das Jahr 2024 genehmigt.
Michael Berger informierte über die Bauabrechnung der Innenerneuerung der Kirche Sax.
Die Abrechnungen umfassen den Zeitraum von Oktober 2020 bis Dezember 2023. Die Kostenüberschreitung hätte bis zehn Prozent des Voranschlags ausmachen dürfen und betrug letztlich 3,3 Prozent. Dies bestätigte auch die Geschäftsprüfungskommission, die die Buchungen zur Baukostenabrechnung geprüft hat.
Eggenberger übernimmt neuen Aufgabenbereich
An der Kirchgemeindeversammlung 2023 erhielt die Kirchenvorsteherschaft die Erlaubnis, für die freie zweite Pfarrstelle nach einer Pfarrperson oder einer Person aus dem diakonischen oder religionspädagogischen Bereich zu suchen. Nach der Stellenausschreibung hat sich die Kirchenvorsteherschaft für den Weg mit einem Diakon entschieden. Zu diesem Entscheid sollte nun auch die Kirchbürgerschaft Stellung beziehen können. In einer geheimen Abstimmung wurden 68 Ja- und vier Nein- Stimmen eingelegt.
Gaby Heeb, Mitglied der Kirchenvorsteherschaft und der Personalkommission, informierte über die Personalsuche, die Zuteilung der Seelsorgekreise und gab eine Stellungnahme zu Ruedi Eggenberger ab, der die neue Diakoniestelle übernehmen soll. Dies wurde an der Versammlung mit 61 Ja- zu acht Nein-Stimmen in einer geheimen Abstimmung bestätigt. Ruedi Eggenberger wird somit voraussichtlich ab Sommer in seine neuen Aufgabenbereiche (vermehrt Altersarbeit und Übernahme des Seelsorgekreises Süd, d. h. die Dörfer Haag, Salez, Sax und Frümsen) starten.
Mehrere feierliche Verabschiedungen
Kirchenvorsteherin Caroline Winter informierte im Anschluss über das weitere Wirken von Diakonin Beata Laszli. Sie wird am 30. Juni 2024 im Gottesdienst in Salez verabschiedet und beginnt auf 1. August 2024 ihr Vikariatsjahr in Bühler. Cornelia Hug, die seit 2015 die Ressorts Familien und Kinder und Jugendliche und junge Erwachsene verantwortete, wurde feierlich verabschiedet. Zudem wurde der Rücktritt von Diego Tinner angekündigt, der im letzten Jahr das Ressort Liegenschaften übernahm. Zusammen mit Hansjörg Tinner, der viele Jahre das Ressort Weltweite Kirche leitete und seinen Rücktritt schon vor längerem bekannt gegeben hatte, wird Diego Tinner ebenfalls im Gottesdienst am 30. Juni offiziell von seinen Pflichten entbunden.
Pfarrerin Nanette Rüegg sprach die Suche nach neuen Kirchenvorsteherschaftsmitgliedern an. Mittels Postversand in die Haushalte der Kirchgemeindemitglieder – vom Erwachsenen- bis zum Pensionsalter – wurden bereits letztes Jahr neue Mitglieder gesucht. Mit weiteren Veröffentlichungen soll auf die vakanten Ressorts hingewiesen werden. Auch Mund-zu-Mund-
Propaganda sei sehr erwünscht.
Kirchgemeindepräsident Michael Berger bedankte sich am Ende der eineinhalb Stunden dauernden Versammlung bei allen Behörden- und Kommissionsmitgliedern, Mitarbeitenden, Beauftragten und Freiwilligen für deren Einsatz zugunsten der Kirchgemeinde. Ein besonderer Dank ging an den Mesmer Adrian Göldi fürs Herrichten der Kirche sowie ans Echo vo de Saxerlugge für die musikalische Rahmengestaltung.