Aus Sicht der Jury «ist der Beitrag von Lara Abderhalden eine journalistisch und menschlich gut gelungene und wichtige Auseinandersetzung mit dem Thema Demenz». Der 30-jährigen Journalistin, welche aus Wattwil stammt, sei es gelungen, mit realistischem Blick Mitgefühl, Motivation und Freude zu wecken im Umgang mit dementen Menschen, heisst es in der Begründung.
Die Lieder der Kindheit wecken Erinnerungen
In ihrem als Reportage angelegten Podcast begleitet Lara Abderhalden, die auch für Radio FM1 arbeitet, die beiden Chorleiterinnen Isabelle Iten und Ruth Zahner zu einer Probe des Chores für Menschen mit Demenz in den Pfarrsaal Mörschwil. Lara Abderhalden sagt:
Der Schweizerische Verein Katholischer Journalistinnen und Journalisten vergibt jährlich den mit 1000 Franken dotierten Preis an junge Journalistinnen und Journalisten, die ein Thema unter Berücksichtigung christlicher oder ethischer Aspekte behandeln. Die Jury sagt:
Als ich den Chor besucht habe, hat es mich wirklich geflasht und berührt, mit wie viel Freude die Menschen dabei sind und wie wichtig es ist, dass es diesen Chor gibt.Durch eine Demenzerkrankung sei vieles nicht mehr möglich, ein geliebter Mensch gehe einem gleichsam verloren, «doch die Lieder der Kindheit bleiben und wecken Erinnerungen», sagt Abderhalden.
Durch das Gespräch werden zentrale menschliche Werte wie im Augenblick leben sowie den anderen so annehmen wie er ist kreativ ins Licht gerückt.30 Podcastfolgen Zu hören gibt es die Gewinner-Podcastfolge auf Spotify, Apple Podcasts oder unter www.fadegrad-podcast.ch. Es ist die 16. Folge von mittlerweile 30 Podcastfolgen, welche Lara Abderhalden gemeinsam mit drei anderen Gastgeberinnen und Gastgeber realisiert hat. Fadegrad ist der Podcast der Kirchen in der Ostschweiz. Als ein ökumenisches Projekt wird der Podcast von den reformierten und katholischen Kirchen der Kantone St. Gallen und beider Appenzell unterstützt.