Am Sonntag hat sich am Gorihorn in Davos eine Lawine gelöst und einen Skitourengänger verschüttet. Trotz rascher Lokalisierung verstarb dieser auf dem Lawinenfeld.
Wie die Kantonspolizei Graubünden mitteilt, beabsichtigten eine Frau und zwei Männer am Sonntag vom Flüelatal aus aufs Gorihorn zu steigen. Aufgrund des wenigen Schnees brachen die drei Deutschen rund dreihundert Meter vor dem Ziel ihre Skitour ab und begaben sich auf die Talfahrt.
Gruppe wollte sich trennen
Während sich die 24-jährige Tourengängerin entschied, über die Aufstiegsspur ins Tal zurück zu fahren, fuhren die zwei Männer über einen südwestlich exponierten Hang hinunter. Dabei löste sich kurz nach 12.45 Uhr eine Lawine.
Während der eine, ein 22-Jähriger, der Lawine davonfahren konnte, wurde der andere, ein 28-Jähriger, von der Lawine erfasst und verschüttet. Die zwei Unverschütteten begannen sofort mit der Ortung und Befreiung ihres Kameraden und alarmierten die Rettungskräfte.
Trotz der raschen Ortung und Befreiung des Mannes, verstarb dieser auf dem Lawinenfeld.
Witterungsverhältnisse forderten die Rettungskräfte
Nebst einem Helikopter-Team der Rega standen auch zwei am WEF eingesetzte Helikopter der Schweizer Luftwaffe im Einsatz. Diese stellten einen raschen Transport von zwei Rettungskräften der SAC-Sektion Davos sowie der Alpinpolizei sicher.
Mit einem der Armeehelikopter wurde die beiden Überlebenden ins Tal geflogen. Dort wurden diese vom Care-Team Grischun betreut. Bei dem Einsatz zählte jede Minute, da sich die Witterungsverhältnisse während der Rettungsaktion schnell und drastisch verschlechterten.
Zusammen mit der Staatsanwaltschaft hat die Alpinpolizei der Kantonspolizei Graubünden die Ermittlungen zur Klärung des Lawinenunfalls aufgenommen.