Im Wahlkreis Werdenberg hat sich im November die Zahl der Arbeitslosen um 3,1 und jene der Stellensuchenden um 2,8 Prozent erhöht. Im Wahlkreis Toggenburg stieg die Zahl der Arbeitslosen nur um 0,9 Prozent, jene der Stellensuchenden jedoch um 4,6 Prozent.
Die Zahlen im W&O-Gebiet weichen damit etwas von jenen im Kanton ab, wo es bei den Stellensuchenden ein Plus von 1,6 und bei den Arbeitslosen ein Minus von 0,2 Prozent gab.
Üblicher saisonaler Anstieg, schwächer als in Vorjahren
Im Vormonatsvergleich handle es sich damit bei der Stellensuchendenzahl um den üblichen saisonalen Anstieg, schreibt die Staatskanzlei des Kantons St. Gallen in ihrer Medienmitteilung. Dieser Anstieg falle allerdings schwächer aus als in den früheren Jahren. Auch die Arbeitslosigkeit ist in allen St. Galler Wahlkreisen im kurzfristigen Vergleich saisonal bedingt angestiegen. Gegenüber dem Vorjahr seien die Rückgänge unterschiedlich, teilt die Staatskanzlei mit.
Die Arbeitslosenquote im November betrug im Kanton 2,0 Prozent, im Werdenberg 1,9 und im Toggenburg 1,3 Prozent. Die Stellensuchendenquote lag im W&O-Gebiet unter dem kantonalen Wert von 4,1 Prozent (Werdenberg 3,6 Prozent; Toggenburg 2,8 Prozent).
W&O-Gebiet: Besser als im kantonalen Durchschnitt
Im November 2021 waren im Kanton 17 Prozent weniger Personen zur Stellensuche auf den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren gemeldet als im Vorjahresvergleich. Mit einem Minus von 18,1 Prozent (Werdenberg) bzw. 20 Prozent (Toggenburg) haben sich die Stellensuchendenzahlen im W&O-Gebiet besser entwickelt.
Am deutlichsten gesunken ist die Zahl der Stellensuchenden im Vorjahresvergleich in der Kategorie der 15- bis 24-Jährigen (-35,6 Prozent). Bei den 25- bis 49-Jährigen wurde der Vorjahresstand um 1318 Personen oder um über 16 Prozent unterschritten. Die Zahl der 50-jährigen und älteren Stellensuchenden ist gegenüber dem Vorjahreswert um 10,6 Prozent gesunken.
Deutlich gesunken ist die Zahl der für Kurzarbeit vorangemeldeten Mitarbeitenden: Betroffen sind knapp 800 Betriebe mit etwa 10500 Mitarbeitenden. «Das ist etwa jede dreissigste beschäftigte Person im Kanton St. Gallen. Viele Betriebe haben ihre im November auslaufenden Voranmeldungen nicht mehr erneuert», heisst es in der Medienmitteilung.