«Ein Zeichen setzen: 5× Nein», Ausgabe vom 16. März
Frau Kaiser aus Gams schreibt in ihrem Leserbrief vom 16. März zu den Vorlagen der Ortsgemeinde Buchs, die Baurechtsfläche der Rhein-Baumschulen werde letztlich den Kleingärtnern weggenommen. Dies entspricht in keiner Art und Weise den Tatsachen:
1. Unser Ausbauprojekt sowie das Baurecht der Ortsgemeinde wurden zusammen mit der OG und der Gemeinde Buchs bereits vor über acht Jahren mit einem Teilzonenplan vorbereitet, der auch auflag und rechtsgültig verabschiedet wurde. In diesem Prozess kam es zu einer Umteilung unserer Pachtflächen und wir haben dabei netto 0,8 ha Pachtfläche verloren (und nicht etwa gewonnen).
2. Wir pachten von der OG Buchs eine Fläche von knapp unter 13 ha, inklusive des aktuell vorgeschlagenen Baurechts. Durch das Baurecht ändert sich unsere Pachtfläche nicht.
3. Wir haben seit über 25 Jahren noch nie einen Antrag für mehr Pachtfläche gestellt.
4. Wir beschäftigen auf den knapp 13 ha Pachtfläche aktuell 25 Mitarbeiter, vom Hilfsarbeiter bis zum ETH-Ingenieur. In der Saison kommen nochmals ungefähr zehn Mitarbeiter dazu.
Frau Kaiser, ich lade Sie gerne ein, unseren Betrieb zu besuchen, wenn Sie mal in Buchs sind: Wie schon gezeigt, sind wir keine bösen Landdiebe, sondern arbeiten für die Hobbygärtner in der Schweiz. Über Lubera.com bedienen wir über 50'000 Privatkunden, als Hauptlieferant der Landigruppe für Obst- und Beerenpflanzen hat wohl schon jeder Hobbygärtner indirekt mit uns Kontakt gehabt.
Wir sind den Buchser Ortsbürgern und auch den Ortverwaltungsräten der letzten 30 Jahre dankbar für die produktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Mit dem Baurecht und dem geplanten Bau wollen wir folgende Ziele erreichen:
1. Bessere Arbeitsbedingungen für unsere Mitarbeiter; Ausbau der Pflanzenzüchtung.
2. In den letzten 25 Jahren haben wir über 130 neue, resistentere und besser schmeckende Obst-, Beeren- und Gemüsesorten gezüchtet, speziell für den Hausgartenanbau. Biodiversität pur: Auf unseren Züchtungsfeldern stehen Sortensammlungen mit insgesamt mehreren Tausend Sorten.
3. Neben der Mitarbeiterinfrastruktur und Züchtungsflächen werden uns die Gewächshäuser helfen, regelmässiger und unabhängig von Klimaschwankungen zu produzieren – und damit auch weiter zu wachsen.
Ich bitte die Buchser Ortsbürgerinnen und Ortsbürger um Zustimmung zum Baurecht Rhein-Baumschulen. Herzlichen Dank.
Markus Kobelt, Geschäftsführer, Lubera Rhein-Baumschulen, Burgerauerstrase 25, 9470 Buchs