Der Stadtrat hat die von den Bürgern geforderte Reduktion der Ausgaben im Budget 2022 durchgeführt, aus dieser Sicht ist das revidierte Budget anzunehmen. Jedoch hat der Stadtrat das von den Bürgern klar kommunizierte Anliegen Sparen nicht umgesetzt. Das Wort Sparwille wird für die Stadt Buchs so langsam zum wichtigsten Wort. Die Bürger haben erwartet, dass der Stadtrat den Rotstift in die Hand nimmt und Budgetposten streicht.
Doch was hat der Stadtrat Buchs gemacht? Die grossen Posten wurden einfach verschoben. Das kann doch nicht das Ziel sein. Mit gutem Gewissen und Sparwillen hätten Posten wie die Absperrungen für die Bahnhofstrasse oder die Tempo-30-Massnahmen - dies, um nur zwei zu nennen und den Leserbrief nicht zu überladen - gestrichen werden können. Die heutigen Betonklötze erreichen das Ziel. Der Bund überarbeitet und erleichtert die Tempo-30-Auflagen, ergo könnte die Stadt Buchs wirklich zuwarten, bis die neuen Richtlinien publiziert und in Kraft sind.
Da der Stadtrat nicht sparen will, zwingt er die Bürger, dass die kommenden Budgets mit gleicher Genauigkeit hinterfragt werden und möglicherweise wieder abgelehnt werden.
Oskar Fischer, Heldaustrasse 33, 9470 Buchs