Antwort auf den Leserbrief «‹Struktura 24› ist überfällig» im W&O vom 5. März. Lieber This, leider hatte dein Leserbrief den falschen Titel. Schon zu der Zeit als du noch Ortsverwaltungspräsident warst, stand Naturschutz – wie bis heute – an letzter Stelle der Agenda.
Der massive Schwund der Hochstamm-Obstbäume war bereits zu deiner Zeit Tatsache und es wird bis heute nicht besser.
Du Schreibst, dass die Landwirtschaft immer grössere Flächen verlangt.
Darum hat die Ortsgemeinde in den letzten40 Jahren auch schon riesige Ackerflächen grossflächig überbaut. Auch sind letztes Jahr über 30 Hektaren Ackerland frei geworden, da drei Landwirte altershalber aufgehört haben. Da sollte es ja für die verbleibenden wenigen genügend Platz haben.
Allenthalben wird von Naturschutz, Kleinstrukturen und Landschaftsschutz geredet und auch viel unternommen. Leider sind diese Themen noch nicht bis zum Verwaltungsrat durchgedrungen. Sonst wäre er nicht auf diese völlig unnötige «Struktura 24» gekommen.
Denn: Kleinstrukturen beleben die Landschaft – im wahrsten Sinne des Wortes. Denn als wichtige Strukturelemente unterteilen sie den ländlichen Raum, verleihen ihm Charakter und bilden Lebensraum, Nahrungsgrundlage, Trittsteine und Vernetzungsachse für eine Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten.
Bestehende, ökologisch oder kulturlandschaftlich wertvolle Kleinstrukturen sind nach Möglichkeit zu erhalten.
Schliesslich profitiert auch die Landwirtschaft von einer intakten Natur und einer vielfältigen Flora und Fauna. Ohne Natur stirbt auch die Landwirtschaft aus.
In diesem Sinne: «Struktura 24» ist überflüssig.
Peter Hofmänner,
Bachstrasse 7, 9470 Buchs