Geschätzter Herr Werndli, von welchen politischen Fantasten sind Sie beraten, dass Sie in der aktuellen Weltsituation für eine Umstellung auf eine reine pflanzliche Kost werben? Die Schweiz (aktuell beinahe neun Mio. Einwohner ) ist nicht annähernd in der Lage, seine hungrigen Mäuler mit pflanzlicher Nahrung zu stopfen.
Die topografische Landschaft der Schweiz, Hänge, Alpen und Berge lässt eine solche Bewirtschaftung nicht zu. In solchen Gegenden dagegen sind Nutztierhaltungen sehr wohl geeignet, Rinder, Pferde, Schafe und Ziegen sind mit Gras und Heu zufrieden und liefern den Menschen Fleisch, Milch, Käse, Butter usw. Auch sind sämtliche Produkte regional und mit kurzen Transportwegen. Ein wichtiger Bestandteil der Tierhaltung ist dazu noch der Naturdünger (Mist und Gülle), welcher für Felder und Äcker verwendet wird.
Nein, die Politik fördert die Tierhaltung schon einige Jahre nicht mehr. Es wurde höchstens das weltweit strengste Tier- und Gewässerschutzgesetz umgesetzt. Die Direktzahlungen, welche Sie ansprechen, fliessen vermehrt in unproduktive Flächen (Buntbrache, Streue, Steinhaufen etc. )
Zu guter Letzt hoffe ich, dass Sie, Herr Werndli, und Ihre Sinnesgenossen weiterhin den ärmsten der Armen von möglichst fernab, mit dem Geld der reichen Schweiz die Nahrungsmittel wegkaufen.
Markus Bicker,
Bannholzweg 2, 9472 Grabs