Am 19. November 2023 entscheidet das Grabser Stimmvolk über einen Kredit zur Renovation des Hallenbads im Lukashaus. Schul- und Gemeinderat präsentieren eine Lösung für das Schulschwimmen in einem übersichtlichen Lernschwimmbecken. Damit können die im Lehrplan21 beschriebenen Kompetenzen für die Schülerinnen und Schüler erfüllt werden.
Jetzt kommen verschiedene Gruppierungen und greifen die Lösung mit dem Lukashaus-
Bad an. Wunschdenken verbreitet sich in einem ungeheuren Tempo. Das Flöser Hallenbad wurde im Jahr 2006 sanft renoviert. Der Badende konnte keine grossen Veränderungen feststellen, da der grosse Teil «unterirdisch» in die Technik investiert wurde. Da waren es etwa 6 Mio. Franken. Der Bedarf zur Vergrösserung der Badefläche war damals schon bekannt und ausgewiesen. Die liebe Politik wollte und konnte das heisse Eisen, also die «Geldvernichtungsmaschine», nicht verantworten.
Die Option, selbst in einer bestehenden Hülle in einen bewährten Ort zu investieren, ist eine gute Lösung. Der gesamte Innenbereich wird so ein Neubau und garantiert das Schulschwimmen in Grabs für die nächsten 20 bis 30 Jahre. Das Lukashaus stellt nicht nur die Hülle zur Verfügung, sondern das Hallenbad wird auch mittels Dienstbarkeit ohne Mietkosten zur Verfügung gestellt. Eine regionale Lösung mit den anderen Werdenberger Gemeinden wird es meines Erachtens noch lange nicht geben.
Der grösste Player, Buchs, hat keinen Bedarf und für sich auch genügend Schwimmzeiten zur Verfügung. Auch ein Neubau auf der grünen Wiese ist für Grabs komplett unrealistisch. Da sind die Investitionskosten allein für das Hallenbad ca. 25 Mio. Franken. Wenn zusätzlich noch von einem Sportzentrum gesprochen wird, steigen die Kosten in andere Dimensionen. Ein solches Projekt ist für Grabs nicht finanzierbar und meines Erachtens auch nicht mehrheitsfähig. Von der Zeitschiene einer allfälligen Realisierung gar nicht zu reden. Ich lege am Wochenende ein klares Ja in die Urne. Für die Grabser Schulkinder!
Päuli Kohler,
Dahlienweg 1, 9472 Grabs