Gespannt wurde die Präsentation der Machbarkeitsstudie für die Entwicklung des Areals Drei Könige erwartet. Von Interesse war in Sevelen auch, welche Variante der Gemeinderat zur Weiterbearbeitung vorschlägt. So besuchten am Dienstagabend etwa 150 Leute die Informationsveranstaltung.
Nach rund 20 Minuten liess Gemeindepräsident Eduard Neuhaus die Katze aus dem Sack: Der Gemeinderat schlägt die Maximalvariante vor – also eine Neubebauung des Gesamtareals mit grösserem Saal, mit Restaurant, mit Dorfplatz und mit Mantelnutzung.
In der Diskussion wurde der Variantenentscheid nicht in Frage gestellt. Kritisch wurde aber bemerkt, dass kein belebter Dorfplatz entstehe, wenn dieser tagsüber auch als Parkplatz genutzt werden könnte. Auch wurden die Mieteinnahmen von 645000 Franken aus Restaurant, Saal und Mantelnutzung als gar optimistisch eingestuft.
Wie geht es weiter?
Die nächsten Schritte bei der Areal-Entwicklung Drei Könige sehen wie folgt aus: An der Budget-Bürgerversammlung vom 29. November wird der Gemeinderat auf Antrag der Baukommission die Empfehlung bzw. den Variantenentscheid präsentieren und mittels Gutachten den Antrag auf einen Projektierungskredit von 450000 Franken stellen. Über den Realisierungskredit für die Areal-Entwicklung kann die Bevölkerung voraussichtlich Ende des Jahres 2024 an der Urne befinden. Läuft weiter alles rund, könnte laut Patrik Hämmerle im zweiten Quartal 2026 der Baustart erfolgen. Der Bezug des neu überbauten Areals Drei Könige wäre dann im ersten Quartal des Jahres 2028 vorgesehen. (she)
Breit abgestützter Variantenentscheid
Die Behörde habe intensiv diskutiert, ob sie eine Variantenempfehlung abgeben solle, sagte Neuhaus.Wir haben schliesslich im Gemeinderat beschlossen, in dieser Sache zu führen. Wir sagen darum, welche Variante wir bevorzugen.Der Entscheid für die Variante 3 werde nicht nur vom Gemeinderat, sondern auch von der Baukommission 3K und der Mehrheit der breit abgestützten Planungskommission 3K getragen, betonte der Gemeindepräsident. Nur diese Maximalvariante ermögliche eine nachhaltige Zentrumsentwicklung.