Die beiden Feuerwehrdepots der Stadt Buchs und der Gemeinde Sevelen sind sanierungsbedürftig und müssten erweitert werden. An beiden bestehenden Depot-Standorten ist der erforderliche Ausbau aus Platzgründen nicht möglich.
Dies war einer der Gründe, weshalb die Feuerwehren Buchs, Sevelen und Wartau vor gut vier Jahren die Strukturüberprüfung und die gemeinsame Zukunftsplanung in Angriff nahmen.
Strategisch idealer Standort für neues Depot
Inzwischen haben sich die drei Feuerwehren zur Feuerwehr Werdenberg Süd zusammengeschlossen. Im weiteren Prozess sollen nun die beiden Depotstandorte Buchs und Sevelen an einem gemeinsamen Standort in Rans/Oberräfis zusammengeführt werden. Der dritte Standort in Wartau bleibt bestehen, damit die gesetzlich festgelegten Zeiten zwischen Alarmierung und Eintreffen der Rettungskräfte eingehalten werden können. Wie Vorabklärungen zeigen, «eigne sich der strategisch auserwählte Standort für das neue Depot in Rans/Oberräfis bestens», heisst es in einer Medienmitteilung der Feuerwehr Werdenberg Süd. Markus Hofmänner, Präsident der Baukommission, erklärt:Von hier aus können wir die Hilfefristen einhalten, die Erschliessung ist optimal und die benötigten Landreserven konnten wir in einem Vorvertrag sichernInzwischen wurde der Standort von der Gebäudeversicherungsanstalt (GVA) des Kantons überprüft. Diese legt im Feuerwehrwesen die Leistungsanforderungen fest und ist Bewilligungs- und Kontrollorgan. Die GVA betrachtet den vorgesehenen Standort für den Depotneubau als ideal und sicherte im Falle des Zusammenschlusses der drei Feuerwehren und der Zusammenlegung der beiden Standorte Buchs und Sevelen Subventionen zu. Deren Höhe ist noch nicht bekannt.
Machbarkeitsstudie bis Sommer 2022
Als nächster Schritt wird bis im Sommer eine Machbarkeitsstudie erstellt. Damit werde überprüft, ob das Raumprogramm auf dem Areal realisiert werden kann, erklärt Bauherrenvertreter Patrik Hämmerle von der Bauberatung Hämmerle und Partner. Dazu gehören die Berücksichtigung der Abläufe und Prozesse, respektive die Abhängigkeit der verschiedenen Räume. Um von den Erfahrungen anderer Feuerwehren profitieren zu können, besichtigten Vertreter der Baukommission verschiedene Depots in der Schweiz. «Dank des Austausches und der Praxiserfahrungen von anderen Feuerwehren konnte das Raumprogramm bereits in der Startphase optimiert werden», sagt Marcel Senn, Kommandant der Feuerwehr Werdenberg Süd, und nennt ein Beispiel:Die Gesamtfläche für das Retablieren im Atemschutzdienst konnten wir durch diese Erkenntnisse reduzieren.