Machbarkeitsstudie für ein gemeinsames Feuerwehrdepot in Rans/Oberräfis | W&O

07.03.2022

Machbarkeitsstudie für ein gemeinsames Feuerwehrdepot in Rans/Oberräfis

Die Feuerwehr Werdenberg Süd will zwei der drei Depotstandorte zusammenlegen. In Rans/Oberräfis sollen die Stützpunkte Buchs und Sevelen vereint werden.

Von PD
aktualisiert am 28.02.2023
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Die beiden Feuerwehrdepots der Stadt Buchs und der Gemeinde Sevelen sind sanierungsbedürftig und müssten erweitert werden. An beiden bestehenden Depot-Standorten ist der erforderliche Ausbau aus Platzgründen nicht möglich. Dies war einer der Gründe, weshalb die Feuerwehren Buchs, Sevelen und Wartau vor gut vier Jahren die Strukturüberprüfung und die gemeinsame Zukunftsplanung in Angriff nahmen.

Strategisch idealer Standort für neues Depot

Inzwischen haben sich die drei Feuerwehren zur Feuerwehr Werdenberg Süd zusammengeschlossen. Im weiteren Prozess sollen nun die beiden Depotstandorte Buchs und Sevelen an einem gemeinsamen Stand­ort in Rans/Oberräfis zusammengeführt werden. Der dritte Standort in Wartau bleibt bestehen, damit die gesetzlich festgelegten Zeiten zwischen Alarmierung und Eintreffen der Rettungskräfte eingehalten werden können. Wie Vorabklärungen zeigen, «eigne sich der strategisch auserwählte Standort für das neue Depot in Rans/Oberräfis bestens», heisst es in einer Medienmitteilung der Feuerwehr Werdenberg Süd. Markus Hofmänner, Präsident der Baukommission, erklärt:
Von hier aus können wir die Hilfefristen einhalten, die Erschliessung ist optimal und die benötigten Landreserven konnten wir in einem Vorvertrag sichern
Inzwischen wurde der Standort von der Gebäudeversicherungsanstalt (GVA) des Kantons überprüft. Diese legt im Feuerwehr­wesen die Leistungsanforde­rungen fest und ist Bewilligungs- und Kontrollorgan. Die GVA betrachtet den vorgesehenen Standort für den Depotneubau als ideal und sicherte im Falle des Zusammenschlusses der drei Feuerwehren und der Zusammenlegung der beiden Standorte Buchs und Sevelen Subventionen zu. Deren Höhe ist noch nicht bekannt.

Machbarkeitsstudie bis Sommer 2022

Als nächster Schritt wird bis im Sommer eine Machbarkeitsstudie erstellt. Damit werde überprüft, ob das Raumprogramm auf dem Areal realisiert werden kann, erklärt Bauherrenvertreter Patrik Hämmerle von der Bauberatung Hämmerle und Partner. Dazu gehören die Berücksichtigung der Abläufe und Prozesse, respektive die Abhängigkeit der verschiedenen Räume. Um von den Erfahrungen anderer Feuerwehren profitieren zu können, besichtigten Vertreter der Baukommission verschiedene Depots in der Schweiz. «Dank des Austausches und der Praxiserfahrungen von anderen Feuerwehren konnte das Raumprogramm bereits in der Startphase optimiert werden», sagt Marcel Senn, Kommandant der Feuerwehr Werdenberg Süd, und nennt ein Beispiel:
Die Gesamtfläche für das Retablieren im Atemschutzdienst konnten wir durch diese Erkenntnisse reduzieren.

Synergien über Feuerwehr hinaus nutzen

Synergien sollen nicht nur durch die Zusammenlegung der beiden Depotstandorte genutzt werden, sondern auch durch die Integration von Partnern. Die enge Zusammenarbeit mit der Zivilschutzorganisation am Standort Buchs hat sich bewährt, deshalb soll der Zivilschutz ebenfalls ins neue Feuerwehrdepot in Rans/Oberräfis umziehen. Bei weiteren Partnerorganisationen laufen Abklärungen. Ziel ist es, sämtliche Sy­nergien zu nutzen, die Rettungsorganisationen für die künftigen Herausforderungen zu entwickeln und mit den geplanten Investitionen der Bevölkerung die grösstmögliche Sicherheit zu bieten. Nach der Erstellung der nun laufenden Machbarkeitsstudie soll ein Architekturwettbewerb durchgeführt werden.

Der Zeitplan

Der Zeitplan sieht vor, dass im Frühling 2023 das Siegerprojekt ausgewählt wird. Sobald ein konkretes Projekt vorliegt, wird die Gemeinde Sevelen das Grundstück umzonen. Frühester Baubeginn für das neue Feuerwehrdepot ist Ende 2024. Im Optimalfall kann dieses im Jahr 2026 bezogen werden.